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INSIGHT Health zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt in den ersten beiden Monaten 2009: Der Markt ist zu Jahresbeginn deutlich im Minus

Geschrieben am 12-03-2009

Waldems-Esch (ots) - In den ersten beiden Monaten 2009 ist der
Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt gegenüber dem
Vergleichszeitraum des letzten Jahres um vier Prozent auf 3,9 Mrd.
EUR zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) gesunken.
Im diesem Zeitraum ging die Menge der abgegebenen Packungen etwa in
gleichem Maße (-4,2 Prozent) zurück. Etwas stärker vom Marktrückgang
betroffen waren im Beobachtungszeitrum die apothekenpflichtigen
Arzneimittel. Sowohl beim Umsatz als auch bei der Menge der
abgegebenen Packungen verzeichnet dieses Marktsegment einen Rückgang
von über fünf Prozent (Umsatz -5,6 Prozent, Absatz -5,1 Prozent). Bei
den rezeptpflichtigen Arzneimitteln sank die abgegebene Menge mit
einem Minus von knapp zwei Prozent (-1,9 Prozent) dagegen
vergleichsweise moderat. Allerdings betrug auch hier das Umsatzminus
mehr als drei Prozent (-3,3 Prozent). Das geht aus aktuellen Zahlen
von INSIGHT Health hervor, die diese sowohl auf Basis der
Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken als auch der direkt
vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate ermittelt.

Von dieser Entwicklung sind nahezu alle Teilmärkte betroffen. So
ist auch der Generikaumsatz in den ersten beiden Monaten diesen
Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Prozent (-0,8
Prozent) zurückgegangen. Auch das fast schon traditionelle Umsatzplus
bei den patentgeschützten Präparaten fiel zu Jahresbeginn mit knapp
vier Prozent (+ 3,7 Prozent) relativ bescheiden aus; bislang hatte es
regelmäßig im zweistelligen Prozentbereich gelegen. Der weitere
Rückgang der Altoriginale mit 19 Prozent liegt hingegen im Trend der
vergangenen Beobachtungszeiträume und ist damit nicht mehr als eine
Randnotiz.

Gewinner der aktuellen Entwicklung sind die Reimporte. Ihr Umsatz
stieg gegenüber dem Jahresbeginn 2008 um nahezu acht Prozent (+ 7,8
Prozent) auf 370 Mio. EUR zu ApU. Damit lag ihr Marktanteil gegenüber
dem Vorjahreszeitraum mit nunmehr 9,4 Prozent einen knappen
Prozentpunkt höher. Der Erfolg der Reimporte, die sich ganz
überwiegend auf das Segment der patentgeschützten und dort
hochpreisigen Innovationen konzentrieren, dürfte eine Erklärung für
das vergleichsweise moderate Wachstum der patentgeschützten Präparate
insgesamt sein.

Die weitere Ursachenforschung für die aktuelle Marktentwicklung
zeigt aus Sicht der Fachleute von INSIGHT Health mehrere Faktoren.
Fast die Hälfte des Umsatzrückganges auf dem Gesamtmarkt entfällt auf
den Impfstoffmarkt. Hier verzeichnen die Experten von INSIGHT Health
einen deutlichen Rückgang bei den Impfungen gegen die
Frühsommer-Meningo-Encephalitis und gegen Gebärmutterhalskrebs. Bei
den Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs hatte es zunächst einen
deutlichen Zuwachs gegeben, nachdem diese Präventionsmaßnahme in den
Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen
worden ist. Inzwischen dürfte hier eine hohe Durchimpfungsrate
erreicht sein.

In weiteren relevanten Indikationsgruppen ist es durch das
Auslaufen von Patenten und dem damit verbunden Eintreten einer
Generikasituation bzw. durch das weitere Absenken von Festbeträgen,
in denen bereits generischer Wettbewerb herrscht, zu einer Vielzahl
von Preissenkungen und damit zu deutlichen Umsatzrückgängen gekommen.
Allein die Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren, zur
Verbesserung des Fettstoffwechsels und zur Blutverdünnung schlagen
mit einem Minus von insgesamt gut 43. Mio. EUR zu Buche und stehen
damit für ein weiteres Viertel des gesamten Umsatzrückganges auf dem
Apothekenmarkt in den ersten beiden Monaten diesen Jahres.

Bei den deutlichen Rückgängen im Bereich der apothekenpflichtigen
Arzneimittel, d.h. den Präparaten, die nicht vom Arzt verordnet
werden müssen, aber nur über Apotheken abgegeben werden dürfen, liegt
die Vermutung nahe, dass es hier eine weitere Verschiebung von der
Officinapotheke in die Versandapotheken gegeben hat. Hier bedarf es
aus Sicht der Experten von INSIGHT Health allerdings einer
sorgfältigen Analyse und weiterer Beobachtungen.

INSIGHT Health GmbH & Co. KG ist ein führender
Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weiteren
Aktivitäten innerhalb Europas. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in
der Bereitstellung von individuellen Lösungen und Dienstleistungen
für die pharmazeutische Industrie. Weitere Informationen über INSIGHT
Health finden Sie unter www.insight-health.de

Originaltext: Insight Health
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59267
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59267.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Jürgen Rost, INSIGHT Health, Tel: 06126-955-69 Fax: 06126-955-20,
JRost@insight-health.de.


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