Rheinische Post: Zügige Justiz  warum nicht?  Kommentar Von Reinhold Michels
Geschrieben am 09-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Zwei kurze Strafprozesse  jener gegen  Thüringens Ministerpräsidenten und dieser neue gegen den listigen  Verführer und schofeligen Erpresser einer deutschen Milliardärin auf  pikanten Abwegen  lassen Zweifel keimen an einem Grundsatz der  Gerichtsbarkeit: der Gründlichkeit. In beiden Strafsachen dauerten  die Hauptverhandlungen 60 Minuten bzw. wenige Stunden. Das wirkt  komisch, aber nur auf den ersten Blick. Bevor die Justiz dem  beliebten, aber falschen Verdacht ausgesetzt wird, sie setze  Prominente  hier den in Österreich verurteilten Dieter Althaus, dort  vor dem Münchner Landgericht Opfer und Belastungszeugin Susanne  Klatten  nicht ausreichend bohrenden Fragen zur Erforschung der  Wahrheit aus, sollte man bedenken: Wenn und wo nichts mehr  aufzuklären ist, können und sollten die Gerichte die Beweisaufnahme  beenden. Die Vermutung, es hätten Hinterzimmer-Deals zwischen den  Verfahrensbeteiligten stattgefunden, lässt sich nicht belegen. Also  sollte man nichts Derartiges unterstellen. Man kann auch zügig  akribisch sein. Wir sollten froh sein, dass die Mühlen der Justiz  einmal schnell mahlen. Meistens beklagen wir das Gegenteil. Natürlich dürfen Genauigkeit sowie der Grundsatz der Öffentlichkeit der  Hauptverhandlung nicht gelockert werden, weil die Justiz in Arbeit  versinkt.
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