WAZ: Wolfgang Clement und die SPD - Angriffslustig. Kommentar von Norbert Robers
Geschrieben am 09-03-2009 |   
 
    Essen (ots) - Wolfgang Clement macht auch nach seinem Austritt aus der SPD so weiter, wie man ihn kennt: angriffslustig, streitsüchtig,  bärbeißig. Warum auch nicht? Diejenigen, die ihm jetzt Stillschweigen empfehlen, ignorieren das gute Recht des ehemaligen  NRW-Ministerpräsidenten auf freie und resolute Meinungsäußerung.  Sein Vorwurf der "Machtgier" mit Blick auf Parteichef Franz  Müntefering wirkt in dieser Schwarz-Weiß-Manier jedoch befremdlich.  Clement selbst agierte über Jahrzehnte hinweg als ein Strippenzieher, der um Macht und Einfluss buhlte. Zudem ist das Streben nach Macht  nicht grundsätzlich verwerflich - entscheidend ist in erster Linie,  wie man mit Macht umgeht.  Mit seiner Analyse, dass die SPD eine eindeutige Haltung zur  Linkspartei entwickeln sollte, liegt Clement allerdings richtig. Zu  möglichen Koalitionen mit der Linken gleichzeitig ja, nein und  vielleicht zu sagen - je nach geografischer Lage und politischer  Ebene -, schadet der SPD offenkundig. Die miserablen Umfragewerte,  die genau diesen Vertrauensverlust dokumentieren, sind keine  Clementsche Erfindung.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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