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Europäische Währungsunion - Ungleichgewichte bedrohen Euro

Geschrieben am 09-03-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die Europäische Währungsunion steht vor ihrer größten
Belastungsprobe - Staatsbankrotte und sogar Austritte einzelner
Länder scheinen nicht mehr völlig ausgeschlossen. Diese Zuspitzung
ist zwar auch eine Folge der Finanzkrise, die wahre Ursache sind
jedoch beträchtliche wirtschaftliche Ungleichgewichte innerhalb des
Euroraums, wie eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln zeigt. In Spanien, Griechenland, Italien und Portugal stiegen
Lohnstückkosten und Preise wesentlich stärker als im Durchschnitt der
Währungsunion. Dadurch wurden die Industrieerzeugnisse weniger
konkurrenzfähig, und die Importe übertrafen die Exporte deutlich.
Griechenland verzeichnete 2007 ein Leistungsbilanzdefizit von über 14
Prozent seiner Wirtschaftsleistung, in Spanien und Portugal lag es
bei rund 10 Prozent. Diese Ungleichgewichte zu beseitigen und die
Staatsfinanzen zu sanieren, ist zunächst Aufgabe der betroffenen
Staaten selbst. Lässt sich ein drohender Staatsbankrott nicht
abwenden, bleibt der EU - trotz No-Bail-out-Klausel - wohl keine
andere Wahl, als helfend einzuspringen. Als Gegenleistung sollten
sich die Krisenstaaten auf ein "European Stability Commitment"
einlassen, sich also dazu verpflichten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu
verbessern. Auch der Euro-Stabilitätspakt muss verschärft werden, um
wieder Vertrauen in die Staatsfinanzen zu schaffen.

Institut der deutschen Wirtschaft (Hrsg.): Zehn Jahre Euro -
Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen, IW-Analysen Nr. 43, Köln
2008, 152 Seiten, 24,80 Euro. Bestellung als E-Book unter:
www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Jürgen Matthes, Telefon: 0221 4981-754


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