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Der Tagesspiegel: IG Metall und Gesamtmetall streiten über Opel

Geschrieben am 08-03-2009

Berlin (ots) - In der Metallbranche, dem größten deutschen
Industriebereich, verschärft sich die Auseinandersetzung über den
Umgang mit der Wirtschaftskrise. "Die derzeitigen Diskussionen über
Opel sind absurd: Wir überlegen, ob wir den Opfern der Krise helfen
sollen. Warum ziehen wir nicht die Täter zur Verantwortung?", sagte
Detlef Wetzel, zweiter Vorsitzender der IG Metall, dem Tagesspiegel
(Montagausgabe). "Niemand in dieser Gesellschaft führt eine
Diskussion über die Täter", beklagte er. "Die Täter sitzen nicht nur
in den Banken, sondern auch in der Politik."

Martin Kannegiesser, Präsident des Arbeitgeberverbandes
Gesamtmetall, warf wiederum Wetzel "schädliche Polarisierung in
dieser schwierigen Zeit" vor, indem er "Begriffe aus dem
Kriminalbereich" benutze. Er warnte vor öffentlichen Hilfen. "Mit
staatlichen Eingriffen wird die Tür geöffnet für eine Politisierung
und Verfilzung der Wirtschaft." Die Milliardensummen verzerrten
Maßstäbe und bewirkten eine "Inflationierung in den Köpfen, so dass
wir womöglich in die nächste Krise stolpern", sagte der
Gesamtmetall-Präsident dem Tagesspiegel. Systemrelevant für die
Wirtschaft insgesamt seien im Prinzip nur Banken, da die "den
Blutkreislauf bilden". "Kaum jemand anderes von uns in der
Realwirtschaft kann sich darauf berufen", sagte Kannegiesser.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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