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IT-Studie von Handelsblatt und Droege & Comp.: Unternehmen kappen ihre IT-Budgets

Geschrieben am 04-03-2009

Düsseldorf (ots) - Die Unternehmen reduzieren angesichts der
aktuellen Wirtschaftskrise und der anhaltenden Unsicherheit ihre
IT-Ausgaben. Das hat die IT-Studie 2009 ergeben, die das
Handelsblatt, Deutschlands führende Wirtschafts- und Finanzzeitung
und die Internationale Unternehmer-Beratung Droege & Comp. am 4. März
auf der CeBIT vorstellen. Danach sinken die IT-Budgets der befragten
Unternehmen um 4,2 Prozent. "Die IT-Budgets gehen im Schnitt zwar
herunter. Aber die gute Nachricht ist, dass wir dennoch einige
Unternehmen haben, die jetzt in der Krise erst recht investieren",
sagt Torsten Frankenberger, Partner bei Droege & Comp.

So zeigt die Studie, dass 43 Prozent der befragten 322 Unternehmen
mit Sitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre
IT-Investitionen kürzen werden, davon immerhin 15 Prozent um ein
Zehntel und noch mehr. Andererseits gaben aber immerhin 34 Prozent
an, ihre Budgets ungeachtet der aktuellen Krise aufstocken zu wollen.
Elf Prozent der Firmen signalisierten sogar eine Ausweitung der
Ausgaben um zehn Prozent und mehr. Ein großer Teil dieser
Investitionen fließt in den Ausbau des Geschäfts, also in Wachstum.
So ist der Vertrieb eindeutig der Gewinner bei der Verteilung der
Mittel. Dieser Trend war bereits im Jahr zuvor festzustellen.

Dagegen ziehen die Unternehmen im Routine-Geschäft die Zügel
deutlich an. So werden Tischcomputer und Notebooks länger genutzt als
in früheren Jahren. "Wir stellen fest, dass die Unternehmen nicht
mehr alle drei Jahre automatisch neue Hardware hingestellt bekommen
wollen. Das hat mit den Kosten zu tun, es hat aber auch damit zu tun,
dass die neuen Geräte und die neue Software nicht mehr den
Funktionalitätsschub früherer Jahre mitbringen", sagt Frankenberger.

Auch beim Einsatz von Software zur Steuerung der Unternehmen
(ERP-Programme) geben sich die IT-Manager bescheiden. "Microsoft legt
im ERP-Markt weiterhin zu, während SAP stagniert. Das zeigt, dass die
Kunden in schwierigen Zeiten auch mit weniger zufrieden sind", sagt
Frankenberger und fügt hinzu: "Wir befinden uns derzeit an einem
Wendepunkt. Die IT-Kunden wollen mehr Flexibilität, mehr Variabilität
in ihren IT-Kostenstrukturen."

Auf Seiten der Betriebssysteme hat wiederum Microsoft mit einer
schleppenden Nachfrage zu kämpfen. Der Marktanteil des noch recht
jungen Betriebssystems Vista ist mit zwei Prozent niedrig geblieben.
"Die Marktdurchdringung von Vista ist enttäuschend. Viele Kunden
werden nun, da bereits Windows 7 angekündigt ist, erst recht
abwarten", so Frankenberger.

Stabil entwickelt sich dagegen in der Krise der Trend zur
Auslagerung von IT-Aufgaben an Dritte. Im Schnitt wollen alle
IT-Manager der befragten Unternehmen den Fremdanteil ihrer
IT-Aufgaben in den kommenden Jahren stabil halten oder langsam
ausbauen. "Outsourcing wird heute nicht mehr nur aus Kostengründen
betrieben, sondern auch, um eine höhere Flexibilität zu erzielen",
sagt Frankenberger.

Realität ist bei der Beurteilung neuer Kommunikationstechnologien
wie RFID oder Biometrie eingekehrt. So rechnen die Studienteilnehmer
damit, dass der Durchdringungsgrad nur langsam steigen wird. Bei den
Funkchips RFID soll er bis zum Jahr 2012 von aktuell drei auf dann 14
Prozent wachsen. Ganz ähnlich wird die Situation bei der Biometrie
eingeschätzt. Deren Durchdringungsgrad werde von derzeit drei auf
maximal 13 Prozent bis 2012 ansteigen, prognostizieren die
IT-Manager.

Über die IT-Studie 2009

Bei der Marktstudie "Was bewegt IT-Entscheider 2009" handelt es
sich um eine repräsentative Erhebung, an der 322 IT-Entscheider
teilgenommen haben. Befragt wurden Unternehmen unterschiedlicher
Branchen und Größen. Mit 72 Prozent stellt die Industrie den höchsten
Anteil, 17 Prozent kommen aus dem Bereich Handel/Dienstleistungen, 11
Prozent sind Finanzdienstleister. 53 Prozent der Befragten waren
IT-Entscheider aus größeren mittelständischen Unternehmen mit einem
Umsatz zwischen 100 und 500 Millionen Euro. 29 Prozent kommen aus
Unternehmen mit 0,5 bis 2,5 Milliarden Euro Umsatz, 18 Prozent aus
Großunternehmen mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Umsatz. Die
Online-Befragung lief von Dezember 2008 bis Februar 2009. Die
Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Originaltext: Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8076
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8076.rss2

Pressekontakt:
Droege & Comp. GmbH
Andrea Behrens
Unternehmenskommunikation
Poststraße 5-6
40213 Düsseldorf
Fon: 0211 86731-277
Fax: 0211 86731-116
E-Mail: andrea_behrens@droege.de


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