Südwest Presse: Kommentar zum Thema Wahlcomputer
Geschrieben am 03-03-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Macht bedarf der Legitimation. In einer Demokratie  speist sich diese allein aus Wahlen. Ist deren Korrektheit nicht über jeden Zweifel erhaben, leidet das Vertrauen in den Staat. Dass das  Bundesverfassungsgericht den Einsatz der umstrittenen Wahlcomputer  verboten hat, ist vor diesem Hintergrund konsequent - auch wenn  Deutschland nicht gerade dafür bekannt ist, dass Wahlfälschung zum  Alltag gehört. Computer haben ihre Tücken, sie sind oft unzuverlässig und stecken  voller Überraschungen: Was im Alltag nur nervt, raubt einer Wahl die  Glaubwürdigkeit - unabhängig von der Frage, ob jemals eines dieser  Geräte tatsächlich manipuliert wurde. Der einwandfreie Ablauf einer  Wahl ist ein derart fundamentales Prinzip der Demokratie, dass  niemand das Risiko eingehen sollte, hier Angriffsflächen für  Verdächtigungen zu bieten - sei das rechnergestützte Zählen der  Stimmen am Wahlabend auch noch so bequem. Und welcher Kandidat, der  mit nur wenigen Stimmen Vorsprung gewonnen hat, will sich nachsagen  lassen, er verdanke Amt oder Mandat nicht Kompetenz und Ausstrahlung, sondern womöglich einer Laune der Technik? Deutschland hielt bis zuletzt an den Geräten fest, obwohl andere  Länder längst deren Risikopotenzial erkannt und die Zulassung  zurückgezogen hatten. Peinlich ist, dass einmal mehr Karlsruhe daran  erinnern musste. Gut für die Demokratie ist das Urteil in jedem Fall.
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