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Neue OZ: Kommentar zu USA / Obama / Kongress / Rede

Geschrieben am 25-02-2009

Osnabrück (ots) - Jetzt muss Butter bei die Fische

Die wichtigste Rede seit seinem Amtsantritt vor fünf Wochen hat
US-Präsident Barack Obama zweifellos gemeistert - nicht nur gemessen
an rhetorischen Kriterien. Vor dem Kongress verschaffte sich der
Charismatiker Respekt selbst vom politischen Gegner. Und das, obwohl
er die Fehler der Bush-Ära schonungslos anprangerte.

Frei von Pathos und Floskeln, skizzierte Obama in einem rasanten
Parforce-Ritt durch alle Problemfelder, wie Amerika aus dem
Schlamassel herausfinden kann. Staat und Volk sind für ihn dabei der
Schlüssel zum Erfolg, nicht die einst von Ronald Reagan propagierte
Ideologie des freien (und schließlich unkontrollierbaren) Marktes.
Der Linksschwenk klingt vernünftig und unvermeidlich, doch jetzt muss
Butter bei die Fische, wie der Norddeutsche sagt. Den von Ehrgeiz und
Gestaltungswillen geprägten Worten müssen schnell konkrete Taten
folgen. Der Abzug der US-Truppen aus dem Irak ist da noch eine
kleinere Baustelle.

So widmete sich Obama denn auch mehr der Innen- als der
Außenpolitik. Allein die Reform des Gesundheits- und Bildungssystems
sowie die Förderung von alternativen Energien in einem auf Öl und
Benzinschleudern fixierten Land sind wahre Herkulesaufgaben, aber
dennoch machbar. Doch wo soll das Geld dafür herkommen?
Steuererhöhungen für Unternehmen, Einschnitte bei den
Agrarsubventionen sowie unbequeme Sparmaßnahmen werden im Kongress
nur schwer durchzusetzen sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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