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Lausitzer Rundschau: Gesunde Einstellung Und noch ein düstere Prognose

Geschrieben am 23-02-2009

Cottbus (ots) - Wer liefert die düsterste Wirtschaftsprognose des
Jahres ab? Im Moment hat wieder der Chefvolkswirt der Deutschen Bank
die Tabellenführung übernommen. Seine Vorhersage, dass die Konjunktur
um mehr als fünf Prozent abstürzen wird, ist der bisherige
Negativ-Rekord. Allerdings wird es nicht lange dauern, und der
nächste Experte wird schlagzeilenträchtig noch irgendein
Katastrophen-Schüppchen drauflegen.
Es gibt wahrlich keinen Grund, die wirtschaftliche Lage zu
beschönigen. Opel, Märklin, Schaeffler, die ersten Folgen der
schlimmen Rezession werden bereits sichtbar. Und wie hart es noch
werden wird, kann keiner sagen. Aber ebenso gibt es keinen Grund,
sich einen bizarren Wettbewerb der Schwarzmalerei zu liefern - und
das tun Deutschlands Wirtschaftsexperten derzeit. Obwohl sie
eigentlich am besten wissen müssten, dass erst recht in ökonomischen
Krisenzeiten Konjunkturprognosen einem Blick in die Glaskugel
gleichen. Die Regierung macht daher das einzig Richtige: Sie lässt
sich auf dieses Spielchen nicht ein, redet die Lage zugleich nicht
schön. Schließlich weiß auch sie nicht, ob ihre milliardenschweren
Konjunkturstützen helfen werden.
Zudem scheinen sich die Bundesbürger von den Horrormeldungen noch
nicht beirren zu lassen. Sicher, bei vielen wächst die Sorge um den
eigenen Arbeitsplatz, und optimistisch schauen die wenigsten in die
Zukunft. Doch offenbar halten es die Bürger vor allem mit dem Motto:
Es kommt, wie es kommt. Und das ist in diesem außergewöhnlichen
Krisenfall die gesündeste Einstellung. Übertriebener Pessimismus
würde die Lage nur noch schlimmer machen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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