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Rheinische Post: Gute Lehrer braucht das Land

Geschrieben am 23-02-2009

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Auf die Idee musste erst mal einer kommen: ausgebildete Lehrer
nach ihrer Abiturnote zu fragen. Es hat sich dabei gezeigt, dass
deutsche Pädagogen mit Ausnahme der Gymnasiallehrer im Vergleich zu
anderen Hochschulabsolventen als Schüler einen schlechteren
Notendurchschnitt aufwiesen. Sind also die "Dummen die Lehrer"?
Eine solche Schlussfolgerung wäre zu billig. Sicher gibt es unter den
Lehrern auch solche, die aus Mangel an beruflichen Alternativen oder
ganz einfach sicherheitshalber "auf Lehramt" studiert haben. Doch
deswegen müssen sie jetzt nicht unbedingt schlechte Pädagogen sein.
Die zentrale Frage lautet vielmehr, was sie den Schülerinnen und
Schülern bieten können und wollen. Es ist der persönliche Einsatz,
der über die Situation im Klassenraum entscheidet. Dass es hier große
Unterschiede gibt, wird niemand bestreiten wollen. Aber dies hängt
nicht vom einst erreichten Abiturdurchschnitt ab. Was nutzt den
Pennälern eine naturwissenschaftliche Koryphäe, wenn diese den Stoff
nicht vermitteln kann?
Es ist gut, dass der Lehrerstand wieder umworben wird. Jahrelang
wurde er in die Schmuddelecke gestellt. Natürlich ist es
wünschenswert, dass es viel mehr fachlich versierte und zugleich
pädagogisch geeignete Lehrer an unseren Schulen gäbe. Doch dafür
müsste die Bezahlung attraktiver sein als bislang.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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