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Neues Deutschland: Frauen noch immer benachteiligt

Geschrieben am 23-02-2009

Berlin (ots) - Ein paar Tage vor dem 8. März bescheinigt eine
Untersuchung der EU-Kommission, dass Frauen in Deutschland 23 Prozent
weniger Geld als Männer bekommen. Mit dieser Hochprozentigkeit sind
wir Spitze in Europa und stellen nebenbei auch noch aus, mit welcher
Arroganz es Wirtschaft und Politik im letzten Jahrzehnt gelungen ist,
über die Gleichstellung von Männern und Frauen nur zu schwätzen und
dabei zu verhindern, was tatsächlich dazu führen könnte: ausreichende
Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle, Gleichstellungsgesetze
in der Privatwirtschaft und eine öffentliche Diskussion über dieses
Thema anstelle des üblichen Belächelns all jener, die Gender
Mainstreaming noch immer nicht aufgegeben haben.

Diese verheerende Entwicklung hat Ursachen. Eine liegt darin, dass
die Politik in den letzten Jahren eilfertig bemüht war, der
Wirtschaft keine Gleichstellungsgesetze zuzumuten. Man kann nun schön
sehen, was freiwillige Vereinbarungen auf diesem Gebiet bewirken:
nichts. Und leider wuchs auf dem Boden dieser Missachtung auch eine
gesamtgesellschaftliche Atmosphäre, in der ausreichende
Kinderbetreuung und weniger Geschlechterhierarchien mehr denn je als
Kampfziel denn als Selbstverständlichkeit betrachtet werden müssen.
Das ist aber nicht nur ein bedauerlicher Fehler, der Frauen wie
Männern schlechtere Arbeitsbedingungen schafft. Es ist auch ein
Wettbewerbsnachteil für dieses Land und damit ein Teil der
bejammerten Wirtschaftskrise.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 21


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