(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu China-Besuch von Außenministerin Clinton

Geschrieben am 22-02-2009

Osnabrück (ots) - Pragmatismus aus der Not geboren

US-Außenministerin Clintons erste Auslandsreise führte nicht nach
Europa oder in den Nahen Osten, sondern nach Asien. Sollte damit ein
Prioritätenwechsel signalisiert werden?

Eine Akzentverschiebung zur Vorgängerregierung und einen Gegensatz
zu ihren eigenen Wahlkampfreden im Stil einer Menschenrechtlerin ließ
Clinton bei ihrem China-Besuch jedenfalls klar erkennen: Das Thema
Unterdrückung spielte keine Rolle. Stattdessen bewarb sie
US-Staatsanleihen. Getreu dem Motto eines jeden Handelsreisenden:
Kritisiere niemanden, dessen Geld du willst.

Dieser Pragmatismus ist aus der Not geboren. Präsident Obama will
gigantische Konjunkturprogramme auflegen, die er teils über neue
Schulden bei chinesischen Staatsbanken finanzieren möchte. Kann
jedoch Peking als Retter fungieren?

Zweifel sind geboten. Denn China ist trotz beeindruckender
Fortschritte ein Entwicklungsland. Die geschätzten
Zwei-Billionen-Dollar-Reserven existieren zu einem beträchtlichen
Teil nur auf dem Papier, da Verluste durch die Finanzkrise noch nicht
abgeschrieben sind. Zudem: Bis zu 200 Millionen Wanderarbeiter sind
bereits gefeuert. Ohne soziale Abfederung, die den Staat immenses
Geld kosten würde, steuert das Reich der Mitte auf unruhige Zeiten
zu.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

187730

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Gerhard Schröder in Teheran Osnabrück (ots) - Anstoß in Teheran Was er als Kanzler nicht konnte, als Polit-Rentner darf Gerhard Schröder offen Missstände an- und unbequeme Wahrheiten aussprechen. Und Anstöße geben. In Ansätzen hat er diese Möglichkeit im Iran genutzt mit seinem lauten Rüffel für den erklärten Israel-Feind und Holocaust-Leugner Ahmadinedschad. Leisetreterei hätte dieses fragwürdige Aushängeschild des Mullahregimes aufgewertet und als Wahlkampfhilfe ausgelegt werden können. Eine solche Peinlichkeit hat Schröder vermieden. Auch seine Mahnungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Vorbereitung des Weltfinanzgipfels Osnabrück (ots) - Schritt nach vorn Es reicht nicht, das Feuer auszutreten, das durch die Finanzkrise entstanden ist; zugleich müssen Schutzmauern errichtet werden, damit sich derart verheerende Flächenbrände nicht wiederholen können. Das heißt: Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer arbeiten an der Lösung riesiger Probleme. Zumindest die Europäer sind dabei jetzt einen großen Schritt weitergekommen. Denn das Berliner Treffen zur Vorbereitung des Weltfinanzgipfels war eine erfreuliche Demonstration der Einigkeit. Niemand, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: CDU-Wirtschaftsflügel greift Merkel an - "Mitte-Links-Politik" Düsseldorf (ots) - Der Chef des CDU-Wirtschaftsflügels, Josef Schlarmann (Foto), hat den Kurs seiner Partei heftig kritisiert. "Wir brauchen zwei Volksparteien, Mitte-Links und Mitte-Rechts", sagte er der "Westdeutschen Zeitung" (Montag/Düsseldorf). "Aber jetzt haben wir in der Großen Koalition eine Union, die eine Mitte-Links-Politik macht, und wir haben eine SPD, die als Volkspartei nicht mehr präsent ist." Schlarmann, der sich schon in der Vergangenheit als scharfer Kritiker von Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel profiliert mehr...

  • Kölnische Rundschau: zum Berliner G20-Treffen Köln (ots) - Auf ihren Titel als Exportweltmeister sind die Deutschen immer besonders stolz gewesen. Jetzt droht aber die alte Stärke zur neuen Schwäche zu werden: Wenn weltweit die Absatzmärkte einbrechen, sind die auf den Export angewiesenen deutschen Unternehmen besonders anfällig. Umso alarmierter muss die Regierung sein, wenn weitere Hürden für den Handel drohen: Weltweit feiern protektionistische Umtriebe Urständ. In Zeiten der Krise denken Länder zunächst an sich selbst: In den USA ist die "buy American"-Klausel zwar abgemildert, mehr...

  • LVZ: Seehofer sieht mit Merkel ein Höchstmaß an Übereinstimmung / Sorge über nachlassende Bindungskraft der Union im konservativen Lager Leipzig (ots) - Weil sie sich inzwischen "in- und auswendig kennen" ist sich der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer sicher, dass er mit Angela Merkel die Union bei der Bundestagswahl zum großen Erfolg führen könne. Zugleich zeigte er sich aber in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) besorgt über die nachlassende Bindungskraft der Union im bürgerlichen Wählerlager. "Frau Merkel und ich kennen uns inzwischen in- und auswendig. Uns verbindet Vertrauen und Verlässlichkeit", versicherte der bayerische Ministerpräsident. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht