Rheinische Post: Schröder im Recht
Geschrieben am 22-02-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels
     Barack Obama hatte schon im Wahlkampf anders als Gegenkandidat  McCain angekündigt, als US-Präsident auch mit dem iranischen  Amtskollegen Ahmadinedschad reden zu wollen. Warum sollte  Bundeskanzler a.D. Schröder als nicht offiziell entsandter Emissär  Deutschlands nicht tun dürfen, was die neue US-Regierung will: der  muslimischen Welt die Hand ausstrecken. Mit Syrien fängt Washington  soeben an. Staaten haben selten Freunde, aber immer Interessen. Um  diese zu befördern, müssen sich Staatsleute, aktive oder pensionierte wie Schröder, auch und gerade mit zwielichtigen Vertretern ihrer  Zunft an einen Tisch setzen. Ahmadinedschad ist eine solche, aber:  Ist nicht die Staatenwelt voller Extremisten seines Schlages. Wer sie ausgrenzt, macht die Welt nicht sicherer. Zum Israel-Hasser und Holocaust-Leugner in Teheran hat der Altkanzler gesagt, was geschichtlicher Wahrheit und politischem Anstand  geschuldet ist. Aber er hat auch Irans positive Rolle in Afghanistan  gewürdigt. Ahmadinedschad mag ein gefährlich redender Gesell sein;  sein in mehrerer Hinsicht reiches Land ist eine starke Mittelmacht in einer brodelnden Region und kein "Reich des Bösen". Wer es  stigmatisiert, nutzt Deutschland nicht, er schadet ihm.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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