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Protest vor Gipfeltreffen im Bundeskanzleramt / Greenpeace fordert jährlich 110 Milliarden Euro für den Klimaschutz

Geschrieben am 22-02-2009

Berlin (ots) - Angesichts des Finanztreffens von europäischen
Staats- und Regierungschefs im Bundeskanzleramt protestieren 30
Greenpeace-Aktivisten heute für eine bessere Finanzierung des
Klimaschutzes. Auf einem Banner vor dem Kanzleramt ist zu lesen:
"Wäre die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet!" Greenpeace
fordert die europäischen Staatschefs auf, Verantwortung zu übernehmen
und deutlich mehr Geld als bisher für internationale
Klimaschutzprojekte freizugeben.

"Wirtschaftskrise und Klimakrise können gemeinsam gelöst werden,
wenn die Industrienationen jetzt massiv in Erneuerbare Energien
investieren. Auch müssen die Entwicklungsländer beim Klimaschutz
finanziell unterstützt werden", sagt Greenpeace Klimaexperte Karsten
Smid. "Die Technologien und das Geld sind vorhanden, aber noch fehlt
der politische Wille zum Wandel. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss
hier vorangehen und eine Führungsrolle übernehmen."

Nach Berechnungen von Greenpeace müssen von den Industrienationen
künftig jedes Jahr mindestens 110 Milliarden Euro aufgebracht werden,
wenn der Klimawandel nicht völlig außer Kontrolle geraten soll. Auf
Europa entfällt ein Anteil von 35 Milliarden Euro. Mit dem Geld
sollen vor allem Erneuerbare Energien und der Schutz der Wälder in
Entwicklungsländern finanziert werden. Auch müssen weltweite
Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels, wie zum Beispiel Deiche
gegen Sturmfluten, ergriffen werden.

"Wer zur Rettung der Banken hunderte von Milliarden Euro bereit
stellt, doch zur Rettung des Planeten jeden Cent zweimal umdreht,
macht sich unglaubwürdig und handelt fahrlässig", so Smid. "Europa
kann nur glaubhafte Klimaverhandlungen führen, wenn die Europäische
Union ihren CO2-Ausstoß deutlich reduziert und zugleich den
Klimaschutz in den Entwicklungsländern massiv finanziell
unterstützt."

In den kommenden Monaten werden die Weichen für einen
erfolgreichen Abschluss der im Dezember stattfindenden
UN-Klimakonferenz in Kopenhagen gestellt. Knackpunkt der
Verhandlungen sind konkrete finanzielle Zusagen der Industrieländer.
Auch die drastische Verringerung der Kohlendioxidemissionen und der
Schutz der verbliebenen Urwälder spielen eine wichtige Rolle. Über 20
Prozent der weltweiten Klimagase entstehen durch die Vernichtung der
Wälder.

Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Klimaexperten Karsten Smid, Tel. 0171-8780 821,
oder Waldexperte Tobias Riedl, Tel. 0171-8891 096.
Pressesprecher Björn Jettka erreichen Sie unter 0171-8780 778.
TV-Material, auch als Download von unserem ftp-Server, erhalten Sie
von Ellen Niebelschütz, Tel. 0172-3243 719.
Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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