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Rheinische Post: Unruhe im Rüttgers-Club

Geschrieben am 19-02-2009

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Als die Strategen in der Staatskanzlei den USA-Trip von
Ministerpräsident Rüttgers planten, ahnten sie nicht, welch
gewaltiges Medienecho die zur Regierungsroutine gehörende jährliche
Bildungsreise ihres Chefs über den großen Teich hervorrufen würde.
Die Opel-Krise beschert Rüttgers so viel Aufmerksamkeit, wie er sonst
nur als Merkel-Kritiker erhält. Das kann der Rüttgers-Club auf der
Habenseite verbuchen. Die Botschaften für das Wahlvolk daheim bleiben
jedoch vage: Bei Opel ist noch nichts verloren, aber auch nur Zeit
gewonnen.
So wichtig und richtig das Signal ist, dass sich Rüttgers in Amerika
für Opel einsetzt, so sehr fehlt er in Düsseldorf. Denn in der
Landesregierung brodelt es. Dass Rüttgers seine Reise antrat, ohne
einen Nachfolger für den zurückgetretenen Verkehrsminister Wittke zu
präsentieren, sorgt für Unruhe. Prompt brachen in der CDU überwunden
geglaubte Machtkämpfe auf. Dazu kommt die von den Koalitionären
selbst verursachte Pleite beim Kommunalwahl-Termin. Mancher in der
Koalition fordert von Rüttgers bereits, die zuletzt gepflegte
präsidiale Rolle aufzugeben und den Regierungsladen in Ordnung zu
bringen. Am Samstag nun kehrt Rüttgers nach NRW zurück. Es wäre gut,
wenn aus dem Flugzeug nicht der beschwichtigende Arbeiterführer
treten würde, sondern der zupackende Regierungschef.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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