BA: Zahl der Hartz IV-Empfänger ursächlich für die "Flut an Widersprüchen und Klagen"
Geschrieben am 19-02-2009 |   
 
    Nürnberg (ots) - Der in den letzten Wochen viel zitierte  "Gesetzes-Murks" ist nicht der Hauptgrund für die dargestellte  "Widerspruchs- und Klageflut" gegen Hartz IV-Bescheide.
     Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Zahl der Widersprüche  gegen Entscheidungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) im Jahr 2008 mit Erfahrungswerten aus der Arbeitslosenhilfe  verglichen, die vor dem Arbeitslosengeld II gezahlt wurde. Demnach  hat sich das Verhalten von Leistungsempfängern, rechtlich gegen  Leistungsbescheide vorzugehen, kaum verändert.
     Der Anstieg an Widersprüchen und der sich daran anschließenden  Klagen ist in erster Linie auf die deutlich höhere Zahl an  Leistungsbeziehern zurückzuführen. Im Jahr 2004 bezogen  durchschnittlich etwa 2,3 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe. 2008  lag die Zahl der Alg II-Empfänger bei 6,9 Millionen und war damit  dreimal so hoch. Dem gegenüber standen rund 211.000  Arbeitslosenhilfe- bzw. 789.000 Hartz IV-Widersprüche.
     Rechnerisch kam bei der Arbeitslosenhilfe somit auf elf  Leistungsbezieher ein Widerspruch, im Bereich des ALG II liegt das  Verhältnis bei etwa neun zu eins. Dass jetzt anteilig mehr Menschen  den Rechtsweg nutzen, ist nicht nur der Neuheit der Rechtsgrundlage  und der existenziellen Bedeutung der Entscheidungen über die  Leistungen geschuldet. Zu berücksichtigen ist auch, dass die frühere  Arbeitslosenhilfe für jeweils ein Jahr bewilligt wurde, das  Arbeitslosengeld II hingegen in der Regel für sechs Monate. Allein  deshalb werden gegenüber der Arbeitslosenhilfe doppelt so viele  Bescheide erstellt.
     Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit  finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
  Originaltext:         Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
  Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax:  0911/179-1487
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