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SWR: Terrorverdächtiger Türke bekommt neue Anwälte OLG Düsseldorf: Sachgerechte Verteidigung im Sauerlandverfahren nicht mehr möglich

Geschrieben am 19-02-2009

Baden-Baden (ots) - Baden-Baden. Überraschend hat das
Oberlandesgericht Düsseldorf im "Sauerlandverfahren" die beiden
Strafverteidiger des Angeklagten Adem Y. von der Pflichtverteidigung
entbunden. Wie der Südwestrundfunk (SWR) aus Justizkreisen erfuhr,
entschied der 6. Strafsenat unter Vorsitz von Ottmar Breidling, eine
sachgerechte Verteidigung des Mannes aus Langen/Südhessen sei mit den
bisherigen Anwälten nicht mehr möglich gewesen. Bislang hatten die
Kölner Anwälte Murat Sertsöz und Serkan Alkan den Angeklagten
vertreten. Doch offenbar ist das Vertrauensverhältnis der Anwälte zu
Y. bereits seit Monaten gestört. So haben die Verteidiger ihren
Mandanten seit Mitte November nicht mehr in der Haft besucht, der
Anwalt Alkan sei sogar noch nie persönlich bei seinem Mandanten
gewesen, wundert sich das Gericht in seinem siebenseitigen Beschluss.
Der Angeklagte durfte regelmäßige Besuche erwarten, befand das
Gericht und sieht das Vertrauensverhältnis tiefgreifend gestört. Nach
SWR-Informationen sollen die bisherigen Anwälte dem
Terrorverdächtigen Y. bislang gesagt haben, das BKA habe nichts gegen
ihn in der Hand. Zudem sollen sie ihn auch nicht ausreichend mit den
Prozessakten versorgt haben. Die Rechtsanwälte waren am Donnerstag
für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Neue Anwälte von Y. sind ab sofort eine Münchner
Strafverteidigerin und ein Rechtsanwalt aus Essen. Der Prozess gegen
die "Sauerlandgruppe" beginnt am 22. April vor dem OLG Düsseldorf.

Pressekontakt unter Tel.: 07221/929-4919

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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