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Rheinische Post: GM versagt auf ganzer Linie

Geschrieben am 18-02-2009

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

General Motors strapaziert die Nerven der 26 000 deutschen
Opelaner über alle Maßen. Seit Wochen sind die Mitarbeiter der einzig
überhaupt noch profitablen Tochter des US-Giganten hässlichen
Gerüchten über Stellenabbau, Werksschließungen und einer baldigen
Pleite ihrer Mutter ausgesetzt - ohne, dass die Herren in Detroit
dazu auch nur eine Silbe sagen. Das gestern von GM-Chef Rick Wagoner
vorgelegte "Sanierungskonzept", das endlich Klarheit schaffen sollte,
hat den Zumutungen aber nur die Krone aufgesetzt: Was aus Opel werden
soll, wird darin noch immer nicht geklärt. Fest steht nur: GM ist
noch maroder, als gedacht. Außerdem will der Konzern sich auf dem
Buckel seiner Auslandstöchter sanieren, wo er 26 000 Stellen
abzubauen gedenkt. Die Europa-Tochter, also im wesentlichen Opel,
soll trotz aller Sparrunden der vergangenen Jahre schon wieder 1,2
Milliarden Dollar einsparen - was ohne Werksschließungen gar nicht zu
schaffen ist. Und am Ende ist Wagoner sich nicht zu schade, für die
Umsetzung dieses Kahlschlag-Programms auch noch 30 Milliarden Dollar
Steuergelder zu verlangen.
Bislang waren es nur die schlechten Autos, die das 30-jährige
Missmanagement bei GM dokumentiert haben. Seit gestern ist klar: Die
Konzernspitze kann auch nicht mit Geld umgehen. Und mit Menschen
schon gar nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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