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Neue OZ: Kommentar zu Polen / Deutschland / Vertriebene / Stiftung

Geschrieben am 17-02-2009

Osnabrück (ots) - Besser ohne Steinbach

Man mag von Erika Steinbach politisch halten, was man will: In den
Stiftungsrat des umstrittenen Vertriebenenzentrums sollte sie nicht
entsandt werden. Denn dann könnte das Projekt besser gleich auf Eis
gelegt werden. Die Dokumentations- und Erinnerungsstätte soll die
Verständigung zwischen Deutschen und Polen unterstützen. Ein
herausgehobenes Mitwirken Steinbachs würde aber in Warschau als
Affront gewertet und so das angestrebte Ziel konterkarieren. Da ist
es aus Berliner Sicht nur klug, die Wogen zu glätten und auf die
Präsidentin der Vertriebenen zu verzichten.

Sicher, die Kritik aus Polen wirkt in Ton und Inhalt teilweise
sehr befremdlich. Man denke hier etwa an die Äußerung von
Ex-Außenminister Wladyslaw Bartoszewski, dass eine Berufung
Steinbachs so wäre, als wenn der Vatikan den Holocaust-Leugner
Richard Williamson zu seinem Beauftragten für die Beziehungen zu
Israel machen würde.

Derartige Vergleiche sind völlig überzogen, aber sie zeigen leider
die aktuelle Befindlichkeit in wichtigen Kreisen Polens. Deutsche
Politiker sollten darauf mit Augenmaß und Argumenten reagieren.
Oberstes Ziel muss eine Wende zum Positiven sein. Deshalb wäre es das
Vernünftigste und Eleganteste, Erika Steinbach würde von sich aus auf
einen Sitz im Stiftungsrat verzichten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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