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JobScout24 Arbeitsmarkt-Ticker: Stabiler Ausbildungsmarkt als Fels in der Wirtschaftskrisen-Brandung

Geschrieben am 17-02-2009

München (ots) - Editorial: Auswege aus der Krise

Im ersten Arbeitsmarkt-Ticker des Jahres 2009 konnten wir positive
Neuigkeiten vermelden: Erstmals seit drei Monaten waren im Dezember
2008 wieder ansteigende Stellenausschreibungen zu verzeichnen. Die
Hoffnung auf eine Trendwende muss nach der Auswertung der
Januar-Zahlen jedoch erst einmal begraben werden. Es bleibt bei einem
vorläufigen Zwischenhoch. In Summe fallen die Prognosen für den
deutschen Arbeitsmarkt eher negativ aus. Da ist es nicht weiter
verwunderlich, dass die bei genauerem Hinsehen vereinzelt
wahrnehmbaren positiven Signale wenig Beachtung finden: Carsten
Brezeski, Bankvolkswirt der ING Bank, beispielsweise hält die
Strukturreformen der vergangenen Jahre für durchaus geeignet, um die
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt abzumildern.
Die EU will Maßnahmen ergreifen, um die Beschäftigungslage zu
stabilisieren und hat für Mai einen außerplanmäßigen Sondergipfel zu
diesem Thema einberufen. Das verstärkte Ausweichen der Unternehmen
auf Kurzarbeit statt auf Entlassungen zeugt davon, dass diese Firmen
Licht am Ende des Tunnels sehen. Der Ausbildungsmarkt bleibt nach
Aussage von Otto Kenzler, Präsident des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks, weiterhin stabil - eine These, die übrigens
nicht nur unsere Auswertungen, sondern auch Arbeitgeberpräsident
Dieter Hundt stützen.

Lesen Sie in dieser Ausgabe des Arbeitsmarkt-Tickers, wie sich die
Lage in den einzelnen Regionen und Tätigkeitsbereichen entwickelt hat
und wie die JobScout24 Nutzer die Situation einschätzen.

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Johannes Hack
CEO der JobScout24 GmbH

Zahlen, Daten, Fakten. Der deutsche Arbeitsmarkt im Januar 2009

Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, hat den
deutschen Arbeitsmarkt im Blick. Über eine Million Websites deutscher
Unternehmen werden täglich nach Stellenanzeigen durchsucht. Die
daraus generierten Daten wertet die JobScout24 GmbH monatlich nach
Bundesländern und Großstädten, Tätigkeitsbereichen sowie den
ausgeschriebenen Positionen aus.

Erneuter Einbruch der Stellenausschreibungen

Nach einem kontinuierlichen Abwärtstrend war im Dezember 2008
erstmals ein Zuwachs der Stellenausschreibungen zu verzeichnen. Diese
positive Entwicklung war allerdings nur von kurzer Dauer: Zum
Jahresbeginn kehrt sich dieser Trend bereits um. Dies wirkt sich
wiederum negativ auf die Quote der Erwerbstätigen pro ausgeschriebene
Stelle aus: Mit 143 Erwerbstätigen pro Vakanz ist der Januar-Wert im
Vergleich zum Vormonat um mehr als 5 Prozent gestiegen. Diese
Entwicklung machte sich auch in den einzelnen Bundesländern
bemerkbar. Mecklenburg-Vorpommern, im Dezember unter den großen
Gewinnern des Zwischenhochs, ist mit einem Zuwachs von knapp 9
Prozent am stärksten betroffen. Überdurchschnittliche 7 Prozent
Steigerung waren auch in Hamburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und
Baden-Württemberg zu verzeichnen. Wenig beeindruckt von der aktuellen
Entwicklung zeigten sich Schleswig-Holstein und Sachsen mit nur 2
Prozent Steigerung der Zahl der Erwerbstätigen pro ausgeschriebene
Stellen.

Düsseldorf trotzt der Flaute - München ist der Verlierer des
Monats

Der erneute Abwärtstrend wirkt sich auch auf die
Arbeitsmarktsituation in den 10 größten deutschen Städten aus.
Verlierer des Monats Januar war München mit mehr als 10 Prozent
Zuwachs der Erwerbstätigen pro ausgeschriebener Stelle. Während die
anderen Metropolen sich rund um den bundesdeutschen Durchschnittswert
von 6 Prozent bewegten, blieb Düsseldorf als einzige Großstadt mit
einer Steigerungsrate von rund 2 Prozent weitgehend unberührt von
diesem Trend.

Medizinberufe weiterhin stabil

Der Abwärtstrend der Stellenausschreibungen im Januar traf nicht
alle Tätigkeitsbereiche gleichermaßen: Besondere Einbußen mussten die
Bereiche technische Tätigkeiten, Organisation, Marketing und Logistik
mit jeweils rund 9 Prozent hinnehmen. Auch Forschung und Consulting
waren mit rund 7 Prozent noch überdurchschnittlich stark von den
aktuellen Entwicklungen betroffen. Die positive Nachricht: Einige
Tätigkeitsbereiche konnten auch im Januar vom Dezember-Hoch zehren.
Bei den Medizinberufen, die bereits im Dezember mit einem Zuwachs von
fast 20 Prozent die Gewinner des Monats waren, war der Rückgang der
Stellenausschreibungen mit unter 1 Prozent praktisch zu
vernachlässigen. Ähnlich verhielt es sich mit dem Baugewerbe (1,2
Prozent) sowie dem Personalwesen und dem Weiterbildungssektor mit
jeweils rund 2 Prozent.

Zahl der Ausbildungsplätze bleibt stabil

Nachdem der Dezember 2008 als "Monat der Veränderung" die
Reihenfolge Verteilung der Vakanzen in unterschiedlichen Positionen
ins Wanken gebracht hatte, blieb dieses Ranking im Januar konstant.
Aber selbst wenn sich die Praktika auf Position 2 halten konnten, so
war die Anzahl der ausgeschriebenen Praktikumsstellen um rund 8
Prozent rückläufig. Ähnlich verhält es sich mit den Vakanzen für
Berufseinsteiger, wo ein Rückgang von 7 Prozent zu verzeichnen ist.
In Krisenzeiten nicht verwunderlich: Die Zahl der Vakanzen für
Aushilfen blieb als einzige konstant. Die positive Nachricht ist,
dass trotz des allgemeinen Abwärtstrends die Ausbildungsplätze mit
einem zu vernachlässigenden Rückgang um 1 Prozent ebenfalls stabil
blieben.

Der Jobs.de Index: Erneut rückläufige Zahlen nach Zwischenhoch im
Dezember

Der Jobs.de Index (kurz: JI) zeigt auf einen Blick, wie sich die
Arbeitsmarktlage in Deutschland seit Januar 2007 entwickelt hat.
Errechnet wird der JI aus der Gesamtzahl der ausgeschriebenen
Stellen, die Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, durch
die Indexierung von ca. einer Million Websites deutscher Unternehmen
findet. Nach einer dreimonatigen Talfahrt konnte der Jobs.de Index im
Dezember 2008 2,6 Punkte zulegen. Die erhoffte Trendwende ist
allerdings nicht eingeleitet: Im Januar 2009 ist der Jobs.de Index
bereits wieder um 2 Punkte rückläufig. Mit 120,1 liegt er dennoch 5,1
Punkte über dem Vorjahreswert.

Die Zahl des Monats: 1

Die Zahl der derzeit ausgeschriebenen Ausbildungsplätze trotz dem
allgemeinen Trend und ist lediglich um 1 Prozent rückläufig.

Nachgefragt: Wirtschaftskrise in Deutschland - ist Ihr
Arbeitsplatz in Gefahr?

54 Prozent der befragten Arbeitnehmer sind der Meinung, derzeit
sei es schwierig, eine neue Stelle zu finden. 13 Prozent haben sogar
Angst um ihren Job. Dem mit 9 Prozent relativ geringen Anteil an
Unternehmen, die bereits einen Einstellungsstop verhängt haben,
stehen aber immerhin gut 6 Prozent gegenüber, die auf Wachstumskurs
sind und nach wie vor Mitarbeiter suchen. Für 17 Prozent zählt
ohnehin nur die Qualifikation, denn gute Leute finden ihrer Ansicht
nach immer einen Job.

Grafiken finden Sie in der Vollversion des JobScout24
Arbeitsmarkt-Tickers, der Ihnen hier zum Download zur Verfügung
steht: http://www.presseportal.de/go2/arbeitsmarkt-ticker-feburar09

Über die JobScout24 GmbH

Als einer der Pioniere für E-Recruiting steht die JobScout24 GmbH
seit Jahren für Transparenz und Orientierung im Arbeitsmarkt. Unter
ihrem Dach sind die Marken JobScout24 und Jobs.de vereint. Damit
verfolgt die JobScout24 GmbH als einer der ersten Anbieter im Markt
durch das Zusammenspiel von Online-Stellenbörse JobScout24 und
Jobsuchmaschine Jobs.de eine ganzheitliche Produktstrategie. Weitere
Informationen finden Sie auch unter www.jobs.de

Die JobScout24 GmbH ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote
rund 7 Millionen Menschen nutzen. Neben JobScout24 zählen
AutoScout24, ElectronicScout24, FinanceScout24, FriendScout24,
ImmobilienScout24 und TravelScout24 zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist
ein Teil des Deutsche Telekom Konzerns.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jobscout24.de

Originaltext: JOBSCOUT24
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17672
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17672.rss2

Pressekontakt:
JobScout24 GmbH
Alexandra Schiekofer
Rosenheimer Straße 145 i
81671 München

Tel +49 (0)89/45036 301
Fax +49 (0)89/45036 101
E-Mail: presse@jobscout24.de


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