Neue OZ: Kommentar zu Venezuela / Regierung / Chávez
Geschrieben am 16-02-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Gefährliches Gemisch
     Hugo Chávez' Triumph beim Referendum ist für Venezuelas  Präsidenten nur ein Sieg am seidenen Faden. Eine unbegrenzte  Wiederwahl allein reicht nicht, um das Land in eine bessere Zukunft  zu führen. Denn der Staats- und Regierungschef ist auf Gedeih und  Verderb auf einen üppigen Ölpreis angewiesen.
     Mehr als die Hälfte des Staatshaushalts wird durch Öleinnahmen  finanziert, fast 95 Prozent der venezolanischen Exporte basieren auf  Öl. Dessen Barrel-Preis aber ist seit Mitte 2008 um fast 100 auf  knapp 40 US-Dollar gesunken und damit derart im Keller, dass das  System Chávez noch in diesem Jahr implodieren könnte.
     Der Traum des Fallschirmjägers, einen "Sozialismus des 21.  Jahrhunderts" zu verwirklichen, würde jäh zerplatzen. Ebenso die  Vision von einem geeinten Lateinamerika. Schließlich fließen all die  Wohltaten des Caudillo an die Armen im Land und all die  Revolutionshilfen an Staaten wie Bolivien und Ecuador nur so lange,  wie das schwarze Gold auch Geld bringt.
     Im Karibikstaat braut sich ein gefährliches Gemisch zusammen: Eine wankende Wirtschaft ist in der Hand eines zuweilen launigen  Populisten, der sich durch Sondervollmachten, Vetternwirtschaft und  Militärkontrolle mit einer unheimlichen Machtfülle ausgestattet hat.  Das verheißt für Lateinamerika nichts Gutes.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
  Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion   Telefon: 0541/310 207
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