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Neues Deutschland: zum Ausgang der Wahl in Israel

Geschrieben am 11-02-2009

Berlin (ots) - Viel schlechter hätte es für den Friedensprozess im
Nahen Osten nicht kommen können, sagen die einen. Welchen
Friedensprozess? fragen die anderen - und beide Lager haben Recht.
Israel hatte sich einen Krieg als Elixier für die Wahlkampagne
verordnet. Deren hervorstechendstes Merkmal war, dass sich die
Wortführer der nunmehrigen vier stärksten Parteien im Verkünden
blutunterlaufener Parolen täglich zu übertreffen trachteten. Das
verband Barak und Lieberman, Livni und Netanjahu trotz aller lauten
Fensterreden gegeneinander - und wird sie bei der Suche nach
Mehrheiten auch wieder zusammenführen.
Die Suche nach einem israelisch-palästinensischen Ausgleich kam
dagegen - ausgenommen die arabischen Parteien - nicht vor in den
Kampagnen. So als wäre es eine Art israelische Staatsraison, die
Hamas in Gaza als nicht satisfaktionsfähige Mörderbande abzutun,
ihren ungeliebten Brüdern um Abbas aber dennoch nicht einen Funken
Hoffnung zu lassen, dass man ihre kooperativere Haltung künftig
honoriert, indem man endlich den Siedlungsbau einstellt, der
palästinensisches Land raubt. Nichts davon.
Dies empfinden selbst Jerusalem gewogene Regierungen wie die in
Libanon, Saudi-Arabien und Ägypten als unzumutbar und erwarten eine
Reaktion aus Washington. Dort wird man nun früher Farbe bekennen
müssen als gewünscht.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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