Stuttgarter Zeitung: Der Verhandlungsführer der Länder will am Wochenende ein Angebot vorlegen: Möllring ist an einem schnellen Tarifabschluss interessiert
Geschrieben am 10-02-2009 |   
 
    Stuttgart (ots) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes  wollen die Länder den Gewerkschaften am Wochenende ein Lohnangebot  unterbreiten: "Wahrscheinlich werden wir ein Angebot vorlegen", sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Hartmut Möllring (CDU), im  Interview der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe).
     Am 14. und 15. Februar findet in Potsdam die möglicherweise  entscheidende dritte Verhandlungsrunde statt. "Ich gehe davon aus,  dass wir am Samstag und Sonntag über realistische Zahlen sprechen",  sagte der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).  Wenn die Gewerkschaften das Angebot akzeptierten, könne man den  Tarifvertrag unterschreiben. "Wenn wir am Samstag aber sehen, dass  wir uns am Wochenende nicht einigen können, sollten wir das Scheitern für den Tag feststellen und später erneut zusammenkommen", sagte der  niedersächsische Finanzminister. Möllring wies zugleich den Vorwurf  der Arbeitnehmerseite zurück, auf Zeit zu spielen. "Wir haben die  ersten zwei Runden dazu nutzen müssen, um der Gewerkschaft  auszureden, dass acht Prozent höhere Gehälter realistisch seien",  sagte er.
     Zugleich warnte er Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes vor  einem langen Arbeitskampf wie schon 2006: "Wir haben vor drei Jahren  einen 15-wöchigen Streik ausgehalten - den längsten Streik der  Nachkriegszeit im Öffentlichen Dienst", betonte er. "Jeder muss  wissen: Arbeitskampf ist Kampf, und einen Kampf kann man verlieren."  Eine ähnlich lange Tarifrunde sei allerdings unwahrscheinlich: "Wir  könnten alles durchhalten, glaube aber nicht, dass es diesmal  passieren wird", sagte der Verhandlungsführer. "Wir sind an einem  relativ schnellen Tarifabschluss interessiert, aber er muss  verantwortbar sein." Die Länder könnten "es nicht so machen wie die  Kommunen, die unterschreiben und hinterher jammern, dass es zu teuer  wird".
     Dem Wunsch der Gewerkschaften, die Tarifverhandlungen im  Öffentlichen Dienst wieder zu vereinheitlichen, erteilte Möllring  eine Absage: "Wir gehen allein weiter, weil wir stark genug sind",  sagte er der "Stuttgarter Zeitung". Beim letzten Mal hätten die  Länder einen besseren Vertrag abgeschlossen als Bund und Kommunen.  "Deshalb gibt es für uns keine Veranlassung, zu gemeinsamen  Verhandlungen zurückzukehren."
  Originaltext:         Stuttgarter Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/48503 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_48503.rss2
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