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Rheinische Post: Mehdorn-Drama

Geschrieben am 03-02-2009

Düsseldorf (ots) - Hartmut Mehdorn hat einen der härtesten
Manager-Jobs in Deutschland. Er ist Chef eines Dienstleisters, der
ein ähnlich schlechtes Image hat wie sonst nur die Telekom oder das
Arbeitsamt. Zugverspätungen, aggressive Kontrolleure,
Lokführer-Streiks, gebrochene ICE-Achsen wer diesen Ärger aushält,
muss ein dickes Fell haben wie Mehdorn. Nur damit hat er es auch
geschafft, aus dem behäbigen Staats- einen börsenreifen
Logistik-Konzern zu machen. Als Chef eines normalen Unternehmens
hätte Mehdorn gute Noten verdient. Doch die Bahn ist kein normales
Unternehmen. Wer sie auf Dauer erfolgreich führen will, muss auch den
Tanz auf dem politischen Parkett beherrschen. Hier hat Mehdorn ebenso
versagt wie im Umgang mit Mitarbeitern.
Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, die Spitzelaffäre aus der Welt
zu schaffen, wenn er sich gestern in aller Form bei den Mitarbeitern
entschuldigt hätte. Denn nicht der Datenabgleich zum Zwecke der
Korruptionsbekämpfung an sich ist das Problem, sondern die fehlende
Information darüber. Dies hätte Mehdorn leicht einräumen können. Mit
seinem verquasten Brief aber, der ihn als unbelehrbaren Sturkopf
entlarvt, hat er selbst den letzten Sargnagel geliefert. Sein
Rücktritt ist eine Frage der Zeit.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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