Stuttgarter Zeitung: SPD-Bundespräsidentenkandidatin Gesine Schwan: "Fühle mich von der SPD-Führung immer sehr gut unterstützt"
Geschrieben am 03-02-2009 |   
 
    Stuttgart (ots) - Die SPD-Kandidatin für die  Bundespräsidentenwahlen, Gesine Schwan, hat ihrer Ansicht nach die  volle Rückendeckung der Parteiführung. "Ich habe mich von Franz  Müntefering und Frank-Walter Steinmeier immer sehr gut unterstützt  gefühlt", sagte sie im Interview der "Stuttgarter Zeitung"  (Dienstagausgabe). "Von Peer Steinbrück sowieso, mit dem ich ein  intellektuell vergnügliches Einvernehmen habe. Er unterstützt mich  ohne jedes Wenn und Aber." Sie sei dankbar für die Unterstützung aus  der Parteizentrale.
     Zudem kündigte Schwan an, dass sie von den führenden Linken Oskar  Lafontaine und Gregor Gysi zu einem Fraktionsgespräch eingeladen  worden sei. Bei einem Bildungskongress der Linkspartei werde sie das  Hauptreferat halten. Sie habe aber bisher nicht die Befürchtung  erfüllt, die Linke besonders zu hofieren. "Ich buhle nicht um deren  Stimmen -  ich buhle um gar nichts, weil das meiner Selbstachtung  zuwider wäre."
     Zudem bekräftigte Schwan ihre indirekte Kritik an der Amtsführung  von Horst Köhler. "Wir dürfen den Graben zwischen Politik und  Gesellschaft, der auch als Parteienverdrossenheit bezeichnet wird,  nicht vertiefen, sondern müssen ihn aktiv überwinden", sagte sie.  "Sonst steht eine Erosion der Demokratie als reale Gefahr bevor."  Schwan war in den vergangenen Tagen wegen ihrer Vorwürfe gegen Köhler aus den Reihen der Union unter Beschuss geraten. Nun bekräftigte sie  ihr abweichendes Amtsverständnis, vermied aber eine direkte Kritik an Köhler. Ein Bundespräsident dürfe nicht suggerieren, dass das Volk  einen Anwalt gegenüber der Politik brauche, erläuterte sie. Es komme  aber darauf an zu zeigen, dass die Bürger eine Mitverantwortung dafür tragen, wenn die Parteien besser werden sollen, indem sie sich  engagieren.
     Zudem rief Schwan die Parteien dazu auf, die Wahl am 23. Mai nicht zu instrumentalisieren, sondern nach der Persönlichkeit zu  entscheiden. "Unter dieser Bedingung hätte ich gute Chancen", sagte  sie. In einem möglichen dritten Wahlgang rechnet sie mit den Stimmen  der Linkspartei. Erfahrungsgemäß gebe es bei Bundespräsidentenwahlen  keine eindeutige Übereinstimmung zwischen der Fraktionsstärke und den abgegebenen Stimmen, sagte die SPD-Kandidatin. "Deswegen ist da ganz  viel offen."
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