Westdeutsche Zeitung: Ein Wahlkampf-Opfer =  Von Stefan Küper
Geschrieben am 02-02-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Eigentlich hätte Angela Merkel viel an der  Verabschiedung des Umweltgesetzbuches liegen müssen. Sie selbst war  es, die als Umweltministerin dieses Projekt auf den Weg gebracht  hatte. Zwölf Jahre ist das her. Doch die Kanzlerin griff nicht ein.  Nun sind zwölf Jahre Arbeit also dahin - geopfert auf dem Altar des  Wahlkampfes. Umweltminister Sigmar Gabriel, der sich nun als  Verteidiger des Umweltschutzes geriert, ist daran auch nicht ganz  unschuldig. Läge ihm tatsächlich so viel an diesem Gesetz, hätte er  es nicht erst im Jahr der Bundestagswahl auf die Agenda gesetzt. Dass es nun gescheitert ist, ist gleichwohl ein herber Schlag. Ab 2010  ermöglicht die Föderalismusreform den Ländern, von Bundesgesetzen im  Wasser- und Naturschutzrecht abzuweichen. Die Gefahr eines  Wettbewerbs zwischen den Ländern, mit geringen naturschutzrechtlichen Vorgaben Unternehmen anzulocken, ist nicht von der Hand zu weisen.  Auch für die Firmen wäre das kein Vorteil: Sie müssten sich in jedem  Bundesland auf andere Regelungen einstellen.
  Originaltext:         Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
  Pressekontakt: Westdeutsche Zeitung Nachrichtenredaktion Telefon: 0211/ 8382-2358 redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  184121
  
weitere Artikel: 
- Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zum Umweltgesetzbuch    Köln (ots) - Kamikaze-Kurs     MARKUS GRABITZ, Berlin,zum Thema Umweltgesetzbuch     Völlig zu Unrecht steht das Umweltgesetzbuch unter "Öko"-Verdacht. Hier geht es nicht darum, dass naturbeweg te Illusionisten der Wirtschaft neue Fesseln anlegen wollen. Vielmehr soll das Genehmi gungsrecht im Umweltbereich bundesweit vereinheitlicht wer den. Die Vorschriften sollen ko difiziert und in verständlicher Sprache aufgeschrieben wer den.     Dieses Vorhaben entspricht im Übrigen den ureigensten Inte ressen der Unternehmen: Vor allem die Chefs kleiner mehr...
 
  
- WAZ: Essen gegen das Revier  - Kommentar von Thomas Mader    Essen (ots) - Ein gelungener Einstand sieht anders aus.  Franz-Josef Britz will Oberbürgermeister von Essen werden und hat  schon in seiner Bewerbungsrede vor der lokalen CDU "außenpolitisches" Porzellan zerschlagen. Von Führungsanspruch redete der Kandidat - und vor allem von der Ansiedlung von Unternehmen. Essen wolle  Ruhrhauptstadt werden. Essen für das Ruhrgebiet - so hat der Rest  sich das gerade nicht vorgestellt.      Nun ist Essen natürlich mit Dortmund die größte Stadt. Und es ist schade, dass man davon oft nicht viel merkt. So wollte mehr...
 
  
- Allg. Zeitung Mainz: [Nichts zu verbergen] (Kommmentar zu [Menschenrechten])    Mainz (ots) - Eine Delegation aus Berlin wird, einer  internationalen Absprache folgend, von den Vereinten Nationen in Genf zur Menschenrechtslage in Deutschland befragt. Die Kandidaten, die  sich erst danach einer Examinierung unterziehen müssen, sind China  und Russland. Auch wenn die Reihenfolge ausgelost wurde: Das ist  schon ein merkwürdiges Gefühl, erst Fragen an Deutschland, dann an  China und Russland. Schon in der Vergangenheit hat sich Berlin  kritische Töne der UN anhören müssen, etwa zum Thema Integration und  Bildungschancen. Westliche mehr...
 
  
- Weser-Kurier: Weser-Kurier (Bremen) kommentiert das Scheitern des Umweltgesetzbuches    Bremen (ots) - Nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuches droht nun ein neuer Flickenteppich. Das würde irgendwie passen. Wenn in  Deutschland etwas vereinfacht und entbürokratisiert werden soll - man denke an die Hartz-Gesetze oder an die Rechtschreibreform -, dann  kommt am Ende meist etwas richtig Kompliziertes dabei heraus.  Originaltext:         Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2  Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur mehr...
 
  
- Berliner Morgenpost: Verlierer sind die kleinen Unternehmen - Kommentar zum gescheiterten Umweltgesetzbuch    Berlin (ots) - Umweltgesetzbuch? Nie gehört! Schon der Name klingt nach staubiger Amtsstube und monströser Bürokratie. Und davon gibt es in Deutschland ja wahrlich schon genug. Es ist also kein Wunder, dass sich bislang kaum jemand für dieses umweltpolitische Projekt  interessiert hat. Politiker, Fachleute und Verbände haben zwei  Jahrzehnte daran gearbeitet. Nun ist das Projekt gescheitert. Und  plötzlich ist das Interesse am UGB, wie es abgekürzt heißt, überhaupt erst einmal erwacht. Da aber zeigt sich dann: Das Umweltgesetzbuch  ist alles mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |