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Neues Deutschland: Bad Banks und Bad Partys

Geschrieben am 02-02-2009

Berlin (ots) - Unter einer »Bad Bank«, schreibt das
Internetlexikon Wikipedia, müsse man sich eine Bank vorstellen, auf
die in Zeiten von Bankenkrisen »notleidende Kredite« überführt
würden. Unter Aufsicht des Staates könnten aus diesen Krediten sogar
wieder »gute Schulden« werden. Eine solche »schlechte Bank« lehnt
Angela Merkel ab. Dem Steuerzahler dürften nicht die Kosten für
schlechte Produkte aufgebürdet werden.

Verantwortungsethik wird die dieser Meinung zugrunde liegende
Haltung genannt. Im Gegensatz dazu stellt der Gesinnungsethiker das
Motiv des Handelns über die möglichen Folgen. Dem Soziologen Max
Weber haben wir die Erkenntnis zu verdanken, dass die Aufgabe
politischen Handelns darin bestehen müsse, zwischen der
Verantwortungs- und der Gesinnungsethik eine Balance zu finden.
Webers Vorliebe galt der Verantwortungsethik. Die heutige politische
Klasse hat sich davon jedoch spätestens seit der Schröderschen
Basta-Politik verabschiedet.

So gesehen müsste der Gründung einer »Bad Bank« die Bildung einer
»Bad Party« vorangehen. Hierhin müssten all die Politiker überführt
werden, die sich als »notleidend« erwiesen haben. Die z. B. an der
Not leiden, der Bevölkerung dauernd vorgaukeln zu müssen, was sie
machten, sei alternativlos, denen es an Fantasie mangelt und deren
Denken faul ist. Es könnte schnell die größte Partei im Lande werden.
Aber es wäre wie mit der »Bad Bank«: Was drin ist, wird abgewickelt.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 21


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