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Der Tagesspiegel: Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Gerster (CDU) kritisiert Vatikan / Nach Williamson-Affäre jetzt Seligsprechung Pius' XII. aussetzen

Geschrieben am 31-01-2009

Berlin (ots) - Berlin. Der Präsident der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft und langjährige Leiter der CDU-nahen
Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel Johannes Gerster hat Kritik am
Vatikan geäußert: Er habe "als Katholik meine Probleme" mit der
Rehabilitierung des holocaustleugnenden Bischofs Williamson. Von Rom
müsse man "mehr Sensibilität" erwarten können. Gerster ermahnte den
Vatikan, nun den Kurs in der Frage der Seligsprechung von Papst Pius'
XII. zu ändern. Das halte er für "noch wichtiger". Pius wurde im Jahr
des Weltkriegsbeginns 1939 zum Papst gewählt und gilt Kritikern bis
heute als Schweiger im Vatikan, der gegen den Holocaust nichts
unternommen habe. Gerster sagte, gerade im Lichte der
Williamson-Affäre sei es wichtig, dass eine Seligsprechung dieses
Papstes "erst nach Öffnung der Vatikanakten und einer gründlichen
öffentlichen Diskussion darüber" erfolge. Er selbst sei überzeugt,
dass die Kirche von einer solchen "vollen Transparenz keine Nachteile
zu erwarten" habe. Gerster zeigte sich gleichzeitig überzeugt, dass
die Affäre keine dauerhaften Folgen für das Verhältnis zu Israel
haben werde. Weder eine jetzige noch künftige Regierung werde "das
Kind mit dem Bade aussschütten" und die über Jahrzehnte gepflegten
Beziehungen zum Vatikan abbrechen. Israels Minister für
Religionsangelegenheiten hatte am Wochenende mit dem Abbruch der
diplomatischen Beziehungen gedroht.

Inhaltliche Fragen richten Sie sich bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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