(Registrieren)

Börnsen/Michalk: Bundestagsbekenntnis zur Sprachenvielfalt vorbildlich

Geschrieben am 29-01-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag zum
10-jährigen Jubiläum des In-Kraft-Tretens der Europäischen Charta der
Regional- oder Minderheitensprachen in Deutschland erklären der
kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die zuständige Berichterstatterin
Maria Michalk MdB:

Vor gut einem Jahrzehnt hat die Bundesrepublik nach einem
Parlamentsbeschluss ihre aktive Mitwirkung in der Europäischen Charta
der Regional- oder Minderheitensprachen erklärt. Jetzt, zehn Jahre
später, bestätigt der Deutsche Bundestag sein Bekenntnis zur
Sprachenvielfalt auf Initiative der Koalitionsfraktionen.

Damit erhalten Dänisch, Friesisch, Sorbisch sowie das deutsche
Romanes ebenso eine Garantieerklärung zum Schutz und zur Förderung
wie die niederdeutsche Sprache. Plattdeutsch, in der Hansezeit die
beherrschende Sprache bei uns wie in ganz Nordeuropa, wird noch von
mehr als neun Millionen Bürgern verstanden, von fast drei Millionen
gesprochen.

Von den 47 Mitgliedern des Europarates haben nur 23 Länder die
Europäische Charta unterzeichnet. Weitere Beitritte wären
wünschenswert. Nach Untersuchungen der UNESCO sind derzeit allein 70
Lokalsprachen in Europa bedroht. In unserem Land gehören
Niedersorbisch, Obersorbisch und Saterfriesisch dazu. Aber auch
Niederdeutsch ist potenziell stark gefährdet. Auf der Erde zählt man
noch ca. 7000 Sprachen. 4000, d. h. über 60 Prozent, sind in ihrem
Bestand extrem gefährdet.

Deutschland wäre kulturell ärmer ohne die hier gesprochenen und
geschriebenen Regional- und Minderheitensprachen. Die eigene Sprache
ist zentrales Element der eigenen kulturellen Identität und der
Schlüssel zur Weltaneignung. Sich auf die Muttersprache zu besinnen
und dennoch Fremdsprachen zu beherrschen wappnet die Menschen für die
Welt von heute und morgen am besten.

Europäische Nachbarländer bezeichnen die wiederholte Bereitschaft
des deutschen Parlaments, sich mit Sprachen auseinanderzusetzen, als
besonders vorbildlich.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

183426

weitere Artikel:
  • "Diskriminierungsschutz: Handlungskompetenz für Verbände" / Neues Projekt am Deutschen Institut für Menschenrechte gestartet Berlin (ots) - Sperrfrist: 29.01.2009 14:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat jetzt das auf drei Jahre angelegte Projekt "Diskriminierungsschutz: Handlungskompetenz für Verbände" gestartet. Mit Schulungs- und Beratungsangeboten sollen Verbände als Akteure eines menschenrechtlichen Diskriminierungsschutzes aktiviert und gestärkt werden. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mehr...

  • Bernhardt/Poß: Langfristige Verhaltensweisen bei Managern stärken Berlin (ots) - Zur heutigen Sitzung der vom Koalitionsausschuss am 11. Juni 2008 eingesetzten Arbeitsgruppe der Großen Koalition zur Neuordnung von Managergehältern erklären die beiden Vorsitzenden, der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhard MdB, und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß MdB, am 29. Januar 2009 in Berlin folgendes: Wir werden dem Koalitionsausschuss für seine Sitzung am 04. März 2009 Vorschläge unterbreiten, die dem Ziel verpflichtet sind, die Anreize mehr...

  • stern.de: Nahles befürchtet mehr als vier Millionen Arbeitslose Hamburg (ots) - Die SPD-Vizevorsitzende Andrea Nahles hält einen weiteren starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen für möglich. "Ich schließe auch nicht über vier Millionen aus", sagte sie im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Die Leiharbeiter sind am meisten gefährdet. Die bekommen die Kündigungsschreiben jetzt sofort auf den Tisch. Und deswegen werden wir alles, was wir an Reserven aufbauen konnten, auch brauchen in diesem Jahr." Vor allem der Milliarden-Überschuss der Bundesanstalt für Arbeit müsse mehr...

  • Zivilschutz wird zukunftsfit gegen neue Gefahren / Feuerwehrverband begrüßt neues Gesetz / Abstimmung heute im Bundestag Berlin (ots) - "Deutschland macht mit dem neuen Zivilschutzgesetz sein einzigartiges Gefahrenabwehrsystem zukunftsfit. Allein die Feuerwehren können jederzeit mehr als eine Million Menschen mobilisieren, die sich in Not und Gefahr überwiegend ehrenamtlich engagieren", sagt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrwehrverbandes (DFV), zu der heute geplanten Verabschiedung des Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetzes durch den Deutschen Bundestag. Das Gesetz schafft die Grundlage für eine moderne Zusatzausstattung der mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Lafontaine: Merkel und Rüttgers stehen der DDR näher als die "Linke" Linkspartei-Chef gegen Verstaatlichung maroder Unternehmer Köln (ots) - Der Partei- und Fraktionschef der Linken, Oskar Lafontaine, hat sich in scharfer Form dagegen gewandt, marode Unternehmen durch Verstaatlichung zu stützen. "Wir setzen nicht auf Verstaatlichung, sondern auf Mitarbeiter-Beteiligung", sagte Lafontaine dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) Überlegungen in Richtung Verstaatlichung von Industriebetrieben sehe er "vor allem bei Kanzlerin Angela Merkel und dem Düsseldorfer Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers. Ideologisch betrachtet stehen diese beiden CDU-Politiker mit ihren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht