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SoVD: Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff ist Chance für bessere Pflege

Geschrieben am 29-01-2009

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff ist eine Chance für eine
bedarfsgerechtere Pflege. Statt einer Pflege im Minutentakt kann
stärker auf den tatsächlichen Bedarf des Pflegebedürftigen
eingegangen werden. Für die Festlegung des Pflegebedarfs soll künftig
nicht mehr der Zeitaufwand für bestimmte Aufgaben entscheidend sein,
sondern der Grad der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen. Der
neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird vor allem für Pflegebedürftige
mit Demenz Verbesserungen bringen.

Mit dem Bericht des Beirats zur Neubestimmung des
Pflegebedürftigkeitsbegriffs liegt eine Blaupause für eine weitere
Pflegereform vor. Entscheidend ist allerdings die Umsetzung im
Einzelnen. Künftig soll es statt der drei Pflegestufen fünf so
genannte Bedarfsgrade geben. Während für die Einstufung in die
derzeitige Pflegestufe I ein Hilfebedarf von 90 Minuten täglich
erforderlich ist, greift der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff auch
bei einem geringeren Hilfebedarf. Dies ist zu begrüßen. Der SoVD
unterstützt die Empfehlung des Beirats, dass für alle fünf
Bedarfsgrade auch Leistungen der Pflegeversicherung erfolgen müssen.

Entscheidend ist für den SoVD: Niemand darf durch die Reform des
Pflegebedürftigkeitsbegriffs schlechter gestellt werden. Es muss
außerdem gesichert sein, dass die eigenständigen Leistungen der
Eingliederungshilfe für behinderte Menschen in vollem Umfang
erhalten bleiben.

Der SoVD begrüßt grundsätzlich das neue Begutachtungsverfahren,
das in dem Bericht des Beirats zur Neubestimmung des
Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorgeschlagen wird. Wie in dem Bericht
ausgeführt wird, muss das neue Verfahren vor der Einführung
allerdings noch optimiert und verfeinert werden. Hierbei muss vor
allem sichergestellt werden, dass das Begutachtungsverfahren den
Reha-Bedarf der Pflegebedürftigen zuverlässig erkennt.

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff markiert den Abschied von der
Satt-und-Sauber-Pflege und trägt dem Bedürfnis nach sozialer Teilhabe
Rechnung.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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