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Neue OZ: Kommentar zu Bildungspolitik / Deutschtürken

Geschrieben am 25-01-2009

Osnabrück (ots) - Bilanz des Scheiterns

Deutschtürken sehnen sich Umfragen zufolge vor allem nach
Anerkennung. Das ist für sie der Schlüssel, um sich als Teil unserer
Gesellschaft zu fühlen. Daher ist fatal, was eine Studie zeigt:
Ausgerechnet die größte Gruppe unter den Zuwanderern scheitert so oft
in Schule und Beruf wie keine andere. Ohne den Erfolg dort bleibt
aber meist auch Anerkennung versagt. Eine Folge ist die höhere
Gewaltbereitschaft türkischstämmiger Jugendlicher.

Für die Bilanz des Scheiterns gibt es mehrere Gründe. So haben
Schüler häufig sogar dann noch große Probleme mit Deutsch, wenn sie
hier geboren sind. Ihre Familien können sich gerade in Großstädten
leicht in türkischsprachige Nischen zurückziehen. Zudem bleibt bei
vielen der Wunsch, eines Tages doch wieder in die Heimat
zurückzukehren. Aussiedler lassen sich dagegen leichter komplett auf
das neue Land ein.

Zudem besitzt Bildung bei Türken oft nicht den Stellenwert wie bei
spanischen und asiatischen Zuwanderern. Diese kümmern sich mit Erfolg
massiv um die Schulkarriere ihres Nachwuchses.

Das zeigt, wie wichtig es ist, dass sich der Staat über seine
Bildungseinrichtungen besonders um Deutschtürken bemüht. Erste
Schritte haben die Länder mit Sprachtests, -förderung und
Elternkursen eingeleitet. Zu oft aber bleibt es dem Engagement der
Schulen überlassen, den Lerneifer bei Kindern wie Eltern anzustacheln
und zu unterstützen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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