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Selektivverträge: Verhandlungen geplatzt / Köhler: Honorarbereinigung zugunsten weniger darf nicht zulasten aller Patienten und Ärzte gehen!

Geschrieben am 22-01-2009

Berlin (ots) - "Es kann nicht sein, dass ein Arzt in Köln dafür
bezahlen muss, dass die Krankenkassen mit dem Kollegen in Düsseldorf
Sonderverträge abschließen, die nur einem bestimmten Patientenkreis
zugute kommen. Dieses Geld fehlt für die Behandlung der überwiegenden
Zahl von Patienten, die nicht an solchen Sonderversorgungsmodellen
teilnehmen. Die Mehrheit müsste also Nachteile zugunsten einer
Minderheit in Kauf nehmen. Einen solchen Raubbau zulasten der
flächendeckenden Patientenbehandlung werden wir mit allen Mitteln
bekämpfen." Das hat Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), heute im Anschluss einer
Sitzung des Erweiterten Bewertungsausschusses in Berlin erklärt.

"Wir sind strikt dagegen, dass alle Patienten und ihre Ärzte für
die Finanzierung von Sonderverträgen einzelner Krankenkassen bezahlen
sollen. Ein solcher Beschluss - wie ihn die Kassen mit Zustimmung des
Schlichters heute durchsetzen wollten - ist mit uns nicht machbar.
Wir sind nicht bereit, Beschlüsse mitzutragen oder umzusetzen, die
die Versorgungssicherheit der Patienten eindeutig gefährden.
Kompromisse müssen sein. Aber nicht auf diese Weise. Deshalb haben
wir heute die Sitzung des Erweiterten Bewertungsausschusses
verlassen", führte der KBV-Chef aus.

Er forderte: "Es müssen jetzt endlich wieder Vernunft und
Expertenwissen bei der Umsetzung dieser Gesundheitsreform zum Einsatz
kommen. Wir stehen für konstruktive und sachlich fundierte Gespräche,
Entscheidungen und Kompromisse jederzeit zur Verfügung."

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Hinzmann, Tel.: 030 / 4005 - 2240


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