Energieverbraucher sorgen sich um Klimaschutz - aber nicht um jeden Preis / Accenture-Studie: Verbraucher wollen grüne Energie, aber beklagen geringes Angebot, unzureichende Informationen und hohe Pre
Geschrieben am 22-01-2009 |   
 
    Kronberg (ots) - Trotz Wirtschaftskrise: Energieverbraucher  weltweit machen sich Sorgen um den Klimawandel und wollen einen  persönlichen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Allerdings sind  bislang nur wenige bereit, für den Umweltschutz zu einem Anbieter  klimafreundlich erzeugter Energie zu wechseln. Insbesondere bei den  Deutschen wird sich die Lücke zwischen grün denken und grün handeln  schließen, wenn auch langsam. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen  Studie, für die der Managementberatungs-, Technologie- und  Outsourcing-Dienstleister Accenture mehr als 10.500 Verbraucher in 22 Ländern befragt hat. In Deutschland nahmen 527 Personen an der  Umfrage teil. Der Erhebung zufolge ist die Besorgnis über die  Auswirkungen der globalen Erderwärmung in den Schwellenländern größer als in den westlichen Industrienationen.
     Laut Umfrage machen sich neun von zehn Verbrauchen (86 Prozent)  weltweit Sorgen über die Folgen des Klimawandels. Somit hat der  Klimaschutz für das Gros der Befragten trotz Wirtschafts- und  Finanzkrise im Vergleich zur Vorjahresstudie immer noch die gleiche  Dringlichkeit. Allerdings ziehen die Verbraucher weiterhin nur  zögerlich Konsequenzen für ihr eigenes Handeln: Weltweit gaben  weniger als 60 Prozent an, ihre persönliche CO2-Bilanz im vergangenen Jahr zumindest etwas verbessert zu haben. Ein Viertel der Verbraucher (26 Prozent) hatte überhaupt keine Anstrengungen in dieser Richtung  unternommen. Nur 16 Prozent der Befragten hatten ihr Verhalten  zugunsten des Klimaschutzes deutlich verändert.
     Verbraucher in den Schwellenländern machen sich insgesamt größere  Sorgen über die künftigen Auswirkungen des Klimawandels als Menschen  in der westlichen Welt. So ist die Mehrheit der Bevölkerung (56  Prozent) in den Wachstumsregionen überzeugt, dass die globale  Erderwärmung eine direkte Bedrohung für das eigene Leben darstellt.  In den Industrienationen sind dagegen nur knapp ein Drittel (28  Prozent) der gleichen Meinung.
     "Die westlichen Industrieländer können nicht automatisch darauf  vertrauen, beim Klimaschutz weltweit auf Dauer Vorreiter zu sein und  eine Führungsposition einzunehmen", sagt Stephan Werthschulte,  Geschäftsführer im Bereich Energieversorgungswirtschaft bei  Accenture. "Investitionen zur Senkung des CO2-Ausstoßes werden  künftig eher in Regionen fließen, die finanzielle Anreize für neue  Umwelttechnologien schaffen. Außerdem natürlich in Märkte, in denen  eine von Grund auf neue Infrastruktur entsteht."
     Die grundsätzliche Einstellung der Deutschen hinsichtlich des  Klimawandels hat sich kaum verändert: Die große Mehrheit (82 Prozent) macht sich, ungeachtet der Finanz- und Wirtschaftskrise, weiterhin  Sorgen über den Klimawandel. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) haben außerdem Angst, dass die Erderwärmung auch zu einer persönlichen  Bedrohung werden könnte. Nur rund ein Drittel (37 Prozent) der  Deutschen sind optimistisch, dass es möglich ist, den CO2-Ausstoß zu  verringern und den Klimawandel zu stoppen.
     Noch vor einem Jahr hatte sich in der ersten  Klimaschutz-Verbraucherstudie von Accenture die überwältigende  Mehrheit (89 Prozent) der Deutschen dafür ausgesprochen, einen  persönlichen Beitrag für die Senkung des CO2-Ausstoßes zu leisten und zu einem umweltfreundlichen Energieversorger zu wechseln. Doch die  Realität sieht differenziert aus: An der grundsätzlichen Einstellung  der Verbraucher zum Klimawandel hat sich kaum etwas verändert, doch  hat sich auch gezeigt, dass CO2-Einsparungen nicht umsonst zu haben  sind und die verschiedenen Technologien zur Stromerzeugung alle ihre  Vor- und Nachteile haben. In Deutschland ist die Wechselrate  grundsätzlich auf einem niedrigen Niveau. Jeder fünfte Verbraucher,  der seinen Energieversorger gewechselt hat, hat einen grünen Anbieter mit klimafreundlichen Produkten ausgewählt. In den vergangenen zehn  Jahren haben insgesamt nur rund 22 Prozent aller Verbraucher  überhaupt ihren Energieanbieter gewechselt - Umzugswechsler mit  eingerechnet. Ende 2008 bezogen laut E&M-Ökostrombarometer gerade  einmal 1,6 Millionen Verbraucher Ökostrom. Als Gründe für das Zögern  der deutschen Verbraucher, in einen Öko-Tarif zu wechseln, nennen in  der Accenture-Studie 83 Prozent der Befragten die höheren Preise für  erneuerbare Energie, zu wenig Informationen über alternative  Energieprodukte (73 Prozent) und einen Mangel an grünen Angeboten (68 Prozent) seitens der Versorger.
     "Der Strommarkt wird nicht größer, wer auch in Zukunft vorne  mitspielen möchte,  muss sich auf drei Treiber einstellen: Erstens  haben wir heute ein viel bunteres Wettbewerbsumfeld. Zweitens ist die Klimadebatte mittlerweile im Mainstream etabliert, und drittens  streben die Verbraucher - nach endlosen Debatten um die  Versorgungssicherheit und den all-weihnachtlichen Gas-Streits - nach  Unabhängigkeit. Die Energieversorger müssen sich diesen Entwicklungen stellen und mit Überzeugung und Mut zu Innovationen diese  Veränderungen mitgestalten", sagt Stephan Werthschulte.
     Über die Studie:
     Für die Studie hat Accenture im Rahmen einer Online-Umfrage mehr  als 10.500 Verbraucher in 22 Ländern nach ihrer Einstellung zum Thema Klimawandel befragt. In Deutschland nahmen 527 Personen an der  Umfrage teil.
     Über Accenture:
     Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,  Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das Unternehmen bringt  umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten  Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine  partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt rund  186.000 Mitarbeiter, die in 120 Ländern für unsere Kunden tätig sind, und erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2008)  einen Nettoumsatz von 23,39 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse  lautet www.accenture.de .
  Originaltext:         Accenture GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2
  Pressekontakt: Accenture Mirko Alexander Lück Tel.: (06173) 94 65 844 Fax: (06173) 94 45 844 E-Mail: mirko.lueck@accenture.com
  Campus Kronberg 1 61476 Kronberg im Taunus www.accenture.de
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