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BUND, DJV und NABU: Konjunkturprogramm für Wildtiere - Wirtschaftsförderung und Naturschutz sind keine Gegensätze

Geschrieben am 22-01-2009

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND), der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) und der Naturschutzbund
Deutschland (NABU) haben die Bundesregierung aufgefordert, die im
gerade beschlossenen Konjunkturpaket zugesagten Gelder für eine
wildtierfreundliche Verkehrswegeplanung zu nutzen. "Die Förderung der
Wirtschaft durch Infrastrukturmaßnahmen steht nicht im Gegensatz zu
Arten- und Naturschutz", betonten der BUND-Vorsitzende Professor
Hubert Weiger sowie die Verbandspräsidenten Jochen Borchert (DJV) und
Olaf Tschimpke (NABU) in einem gemeinsamen Schreiben an die Politik.

Arten wie Wolf, Luchs, Wildkatze und sogar der Hirsch seien darauf
angewiesen, dass die letzten verbliebenen unzerschnittenen und
verkehrsarmen Lebensräume in Deutschland wieder vernetzt würden. Nur
so könne Deutschland seinen internationalen Verpflichtungen zum
Erhalt der Arten- und Lebensraumvielfalt gerecht werden und
gleichzeitig Arbeitsplätze sichern.

"In Deutschland besteht geradezu ein Investitionsstau, was die
wildtierfreundliche Raumplanung betrifft", erklärten Weiger, Borchert
und Tschimpke. So gäbe es lediglich 35 Grünbrücken, die das über
230.000 Kilometer umfassende Straßennetz für Tiere passierbar
machten. Damit ist Deutschland Schlusslicht im europäischen
Vergleich. Anders die Nachbarn: Die Niederlande haben bereits vor 30
Jahren ein nationales Programm für die Vernetzung von
Wildtierlebensräumen entwickelt und umgesetzt - ähnlich wie die
Schweiz und Österreich.

Die Wirksamkeit von Grünbrücken, Durchlässen und Korridoren ist
wissenschaftlich bewiesen, die fachlichen Grundlagen und konkrete
Vorschläge für den Biotopverbund liegen vor: Dazu gehören Karten mit
bundesweiten Lebensraumkorridoren, ersten Einschätzungen für
kritische Konfliktstellen, an denen vordringlicher Bedarf für
Querungshilfen besteht sowie Planungshilfen und Checklisten für eine
tiergerechte Raumplanung.

Anstatt Umweltstandards zu senken, gelte es, so die drei Verbände,
das vorhandene Wissen in der Praxis umzusetzen und gleichzeitig ein
nationales Programm für die Vernetzung von Lebensräumen und den
Biotopverbund aufzulegen.

Weitere Informationen enthält das gemeinsame Positionspapier
"Wildtierkorridore jetzt!". Dieses kann im Internet unter
www.jagd-online.de/ueberdendjv/positionen abgerufen werden.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
NABU: Magnus Herrmann, Tel.: 030-28 49 84 16 18
E-Mail: Magnus.Herrmann@NABU.de

BUND: Dr. Heidrun Heidecke, Tel.: 030-275 86 495
E-Mail: Heidrun.Heidecke@bund.net

DJV: Dr. Armin Winter, Tel: 0228-949 06 20
E-Mail: pressestelle@jagdschutzverband.de


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