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BfN-Fachtagung "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt - Chancen für den ländlichen Raum" auf der Internationalen Grünen Woche

Geschrieben am 21-01-2009

Berlin/Bonn (ots) - Biodiversität und Ländliche Räume - Chancen
für mehr Wertschöpfung nutzen

BfN-Präsidentin Beate Jessel: "Wir brauchen einen Masterplan für
"Grüne Regionen"

Die ländlichen Räume sind für den Erhalt der biologischen Vielfalt
von enormer Bedeutung. Im Gegenzug stellt die biologische Vielfalt
einen wichtigen Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der
ländlichen Räume dar. "Ländliche Entwicklung steht heute eben nicht
mehr nur gleichbedeutend für Landwirtschaft", sagte Prof. Beate
Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz auf der
Fachtagung. "Wir brauchen vielmehr integrierte Ansätze, die die
Entwicklung ländlicher Räume und die Sicherung ihrer biologischen
Vielfalt mit einer 'Inwertsetzung' ihrer ökologischen Leistungen
verbinden. Darin liegen große Chancen und Potenziale, die es
entschlossen zu nutzen gilt! Das sektorale Denken und Handeln muss
überwunden werden. Was wir brauchen, ist im Grunde eine Art
Masterplan für 'Grüne Regionen', der ausgehend von gemeinsamen
Zielvorstellungen der Akteure von Regionalentwicklung, Naturschutz
und Naturnutzung Entwicklungs- und Handlungsoptionen für den
ländlichen Raum aufzeigt."

Wesentliche Ansätze für eine solch integrierte Herangehensweise
finden sich in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt
(www.biologischevielfalt.de): Sie zeigt eine Vielzahl von
Möglichkeiten auf, wie der Erhalt der biologischen Vielfalt zur
Entwicklung ländlicher Räume beitragen kann und leistet damit einen
wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung ländlicher
Regionen. Denn gerade in ländlichen Regionen zeigt sich deutlich,
dass sich Naturschutz rechnet und Arbeitsplätze schafft, sei es über
die Attraktivität von Landschaften und Schutzgebieten für den
Tourismus, sei es über ökologische Leistungen wie sauberes Wasser,
Erosionsschutz oder die Hochwasserschutzfunktion von Flussauen. Ein
großer Teil der aus Naturschutzsicht hochwertigen Gebiete liegt in
ländlichen Räumen. Diese Räume gehören gleichzeitig zu den Gebieten,
die für die Menschen für Urlaub und Erholung von hoher Bedeutung
sind. Die verschiedensten Dienstleistungen (z.B. für den Tourismus,
für die Land- und Forstwirtschaft), die die Natur für die Menschen
erbringt, ermöglichen Wertschöpfung in den Regionen und schaffen
dadurch Arbeitsplätze. Dies zeigten viele praktische Beispiele, die
auf der Fachtagung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) - dem 4.
Dialogforum des Umsetzungsprozesses der Nationalen Strategie zur
biologischen Vielfalt - während der Internationalen Grünen Woche
vorgestellt wurden.

Voraussetzung ist, dass sektorübergreifend gehandelt wird und
gemeinsam kohärente Konzepte für eine naturverträgliche Entwicklung
der Region entwickelt werden. Der bisher viel zu oft verfolgte
sektorale Ansatz ist gescheitert. Die Potenziale, die in vielen
ländlichen Gebieten vorhanden sind, lassen sich zudem nur
mobilisieren, wenn es in den Regionen zu einer aktiven Zusammenarbeit
aller Akteure kommt. Doch gefordert ist auch die EU und die nationale
Ebene: die Instrumente zur Förderung von Regionen und der
Landwirtschaft sind grundlegend umzugestalten und auf die Förderung
"grüner Regionen" auszurichten, die sich dadurch auszeichnen, dass
sie innovative naturverträgliche Produkte und Dienstleistungen
produzieren.

Originaltext: BfN Bundesamt für Naturschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43341
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43341.rss2

Pressekontakt:
Franz August Emde
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228-84914444
Email: presse@bfn.de


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