Private Krankenversicherer kämpfen verschärft um Neukunden: Im 'Capital'-Bilanztest erfüllten 2007 nur 14 Unternehmen alle Qualitätskriterien / Zwölf Gesellschaften mit Schwund bei Vollversicherte
Geschrieben am 21-01-2009 |   
 
    Köln (ots) - CDU-Gesundheitsexpertin Widmann-Mauz: Keine  grundlegenden Änderungen wegen Verfassungsklage der PKV zu erwarten
     Köln, 21. Januar 2009 - Den privaten Krankenversicherern (PKV)  steht 2009 ein verschärfter Kampf um Privatpatienten bevor: "Wachstum wird das zentrale Erfolgskriterium in der PKV", sagte Guido Leber,  Experte der Rating-Agentur Assekurata dem Wirtschaftsmagazin  'Capital' (Ausgabe 2/2009, EVT 22. Januar) über die Neuregelungen für die Branche, deren Kunden ab 2009 leichter das Unternehmen wechseln  können. Wie das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) im Bilanzcheck 2007 für 'Capital' ermittelte, hatte sich der Zustrom bei den  Vollversicherten mit knapp 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr fast  halbiert. Zwölf der 35 getesteten Unternehmen hatten Einbußen bei der wichtigen Kundengruppe. Insgesamt zeigten sich die meisten privaten  Krankenversicherer für die Herausforderungen durch Gesetzgeber und  Kapitalmarktkrise sehr unterschiedlich gerüstet: 14 Gesellschaften  schafften im Bilanztest alle Qualitätskriterien für Finanzstärke und  wirtschaftlichen Erfolg. Die Schlusslichter Mannheimer und Inter  patzten dagegen bei den Kosten für Verwaltung, bei Wachstum und  finanzieller Sicherheit.
     Dank der angekündigten Beitragssteigerung auf 15,5 Prozent in der  gesetzlichen Krankenversicherung erlebte die PKV-Branche im Herbst  einen vorübergehenden Run auf privaten Schutz. Barmenia-Chef Josef  Beutelmann, zugleich Vizevorsitzender im PKV-Verband, stellte in  'Capital' fest: "Mit dem Boom zum Jahresende ist der Einruch im  Krankenversicherungsgeschäft 2008 weit geringer ausgefallen als  zunächst befürchtet." Negativ wirkt weiterhin eine Hürde für bisher  gesetzlich versicherte Neukunden: Seit Februar 2007 dürfen sie nur  noch dann in das private Lager wechseln, wenn sie drei Jahre über der jeweiligen Verdienstgrenze von derzeit 48.150 Euro liegen. "Die  dreijährige Wartefrist ist die gefährlichste Neuregelung für die  Existenz der Privatversicherer", urteilte der Essener  Gesundheitsprofessor Jürgen Wasem gegenüber 'Capital'.
     Zusätzlich können Versicherte seit Jahresbeginn mit einen Teil  ihrer Altersrückstellungen zu einem anderen PKV-Unternehmen  abwandern, wobei Altkunden nur bis zur Jahresmitte und zunächst in  einen wenig attraktiven Basistarif wechseln dürfen. 29  Privatversicherer und Patienten klagen derzeit vor dem  Bundesverfassungsgericht unter anderem gegen den Basistarif und die  dreijährige Wartefrist für Kassenpatienten. Politiker räumen den  Klagen jedoch kaum Erfolgsaussichten ein: "Ich gehe davon aus, dass  keine grundlegenden Änderungen notwendig werden", sagte die  CDU-Gesundheitsexpertin Annette Widmann-Mauz zu 'Capital'.
  Originaltext:         Capital, G+J Wirtschaftsmedien Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
  Pressekontakt: Ingrid Herden, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-112, E-Mail:  herden.ingrid@capital.de
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