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SoVD: Rentner werden durch das Konjunkturpaket nur unzureichend entlastet

Geschrieben am 15-01-2009

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Die Rentnerinnen und Rentner werden durch das Konjunkturpaket nur
unzureichend entlastet. Für die meisten Rentner ist die Senkung der
Krankenkassenbeiträge um 0,3 Prozent die einzige entlastende Maßnahme
des Konjunkturpakets und die fällt sehr gering aus. Bei einer Rente
von 1000 Euro bringt das nur eine Entlastung von drei Euro im Monat.
Das ist enttäuschend. Das hilft den Rentnern angesichts steigender
Preise überhaupt nicht weiter.

Eine Abschaffung des Sonderbeitrags von 0,9 Prozent hätte zu einer
deutlicheren Entlastung geführt. Dies war in der Großen Koalition
aber nicht mehrheitsfähig. Das Konjunkturpaket enthält daher zwar
richtige Ansatzpunkte, ist aber in einigen Punkten halbherzig.

Der SoVD fordert eine wirksame und dauerhafte Entlastung für die
Rentner. Das ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Denn während die
Arbeitnehmer beim Start des Gesundheitsfonds durch sinkende
Arbeitslosenbeiträge entlastet wurden, gingen die Rentner leer aus.
Außerdem wird die jetzt beschlossene Entlastung durch die sinkenden
Krankenkassenbeiträge durch absehbare Zusatzbeiträge wieder zunichte
gemacht. Denn voraussichtlich müssen einige Krankenkassen in der
zweiten Jahreshälfte Zusatzbeiträge von ihren Versicherten erheben.
Diese werden ein Vielfaches der jetzt beschlossenen Ersparnis
betragen.

Die Renten haben allein in den letzten fünf Jahren um mehr als
zehn Prozent an Kaufkraft verloren. Für die kommenden Jahre drohen
weitere reale Einbußen, weil die Rentenkürzungsfaktoren die an die
Lohnsteigerung gekoppelte Rentenanpassung aushebeln. Das
vorübergehende Aussetzen des Riesterfaktors reicht in keiner Weise
aus. Der schleichende Wertverlust der Renten muss gestoppt werden.
Der SoVD fordert daher die Abschaffung des Nachholfaktors und die
dauerhafte Aussetzung des Riesterfaktors, um weitere Rentenkürzungen
zu verhindern.

Nach den harten finanziellen Belastungen der letzten Jahre müssen
die Rentnerinnen und Rentner jetzt endlich spürbar und dauerhaft
entlastet werden.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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