(Registrieren)

stern-Umfrage: Jeder zweite Deutsche hält Israel für ein "aggressives Land"

Geschrieben am 14-01-2009

Hamburg (ots) - Die Deutschen haben ein zwiespältiges Bild von
Israel. In einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern sagte
fast jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent), Israel sei ein
aggressives Land. 59 Prozent erklärten, es verfolge seine Interessen
ohne Rücksicht auf andere Länder. Nur 30 Prozent der Bürger sind
überzeugt, dass die israelische Regierung die Menschenrechte achtet.
Andererseits bezeichnen 45 Prozent Israel als ein sympathisches Land.
13 Prozent stellen dagegen das Existenzrecht Israels infrage. Bei den
Anhängern der Linkspartei tun dies sogar 28 Prozent - mehr als jeder
Vierte.

Uneins sind die Deutschen in der Frage, wer an dem jüngsten
Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im
Gaza-Streifen die Hauptschuld trägt. 30 Prozent nannten in der
stern-Umfrage die Hamas. Besonders die Älteren und die Anhänger der
Union sehen das so. 13 Prozent geben Israel die Schuld - hier auch
wieder überdurchschnittlich oft Jüngere und Anhänger der Linkspartei.
Dass beide Seiten gleichermaßen verantwortlich sind, sagen 35
Prozent.

Die Frage, ob die Deutschen mehr als 60 Jahre nach dem Ende der
Nazi-Diktatur noch eine besondere Verpflichtung gegenüber Israel
haben, bejaht rund ein Drittel der Bürger (35 Prozent). Die große
Mehrheit aber (60 Prozent) sieht keine außergewöhnliche Verpflichtung
mehr. Besonders ausgeprägt ist diese Sichtweise bei Jüngeren (70
Prozent), Ostdeutschen (68 Prozent) und Anhängern der Linkspartei (72
Prozent). In einem Gespräch mit stern.de, der Online-Ausgabe des
Hamburger Magazins, nannte Forsa-Chef Manfred Güllner es eine
"gefährliche Entwicklung", wenn unter den Jüngeren wieder das Gefühl
vorherrsche, sie müssten einen Schlussstrich ziehen und sich nicht
mehr mit dem beschäftigten, was in der Zeit des Nationalsozialismus
passiert sei.

Datenbasis: 1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 8.
Januar 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte,
Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Das Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zu dieser
Umfrage finden Sie unter www.stern.de/cafe-einstein.

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung
frei.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern
Dirk Benninghoff
Telefon: 040-3703-7290
benninghoff.dirk@stern.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

180587

weitere Artikel:
  • Terminankündigung: Jugendkonferenz stellt Forderungen an UNESCO-Weltkonferenz Hamburg/Bad Honnef (ots) - Anlässlich der UNESCO Weltkonferenz zur Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung von 31.03. bis 02.04. in Bonn organisieren die Bundeszentrale für politische Bildung, die Earth Charter Youth Initiative, das Katholisch-Soziale Institut (KSI) Bad Honnef, die Katholische Landjugendbewegung, die Ökumenische Initiative Eine Welt (ÖIEW) und der World Future Council (WFC) die internationale Jugendkonferenz Vision, Values and Action. Das dreitägige Zukunftsforum findet vom 23.-25.01.09 im KSI Bad Honnef bei Bonn statt. mehr...

  • Dobrindt: Konjunkturpaket II: Geld ist in Bildung und Forschung gut angelegt Berlin (ots) - Zum Konjunkturpaket II erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Dobrindt MdB: Mit dem Konjunkturpaket stellen wir die Weichen für eine gute Zukunft. Durch Investitionen in Bildung und Forschung legen wir das Fundament für den nächsten Aufschwung. Nie zuvor wurde stärker in Bildung und Forschung investiert. Zwei Drittel aller Investitionen in die Infrastruktur kommen Kitas, Schulen und Hochschulen zugute. Für Kurz-arbeiter bieten wir darüber hinaus die Chance der mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Mayer: SPD pfeift Innensenator Körting zurück Berlin (ots) - Zur Ankündigung des Berliner Innensenators Berlins, nun doch nicht mehr in allen Fällen den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen in der Polizeilichen Kriminalstatistik zu erfassen, erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Aus Mangel an Mut zu einer offenen Diskussion über Integrationsdefizite pfeift die Berliner SPD offenbar ihren Innensenator Körting zurück. Statt zu einer richtigen früheren Entscheidung zu stehen, soll Körting den Migrationshintergrund mehr...

  • stern-Umfrage: Deutsche schöpfen wieder Hoffnung Hamburg (ots) - Die Deutschen sehen die wirtschaftliche Entwicklung zu Beginn des neuen Jahres deutlich positiver als noch Mitte Dezember: Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern und des Fernsehsenders RTL rechnen nur noch 49 Prozent der Bundesbürger damit, dass sich die Wirtschaftslage verschlechtern wird - 9 Prozentpunkte weniger als noch vor Weihnachten. So wenige Pessimisten zählte das Forsa-Institut zuletzt in der ersten Aprilwoche 2008. 22 Prozent der Deutschen gehen jetzt davon aus, dass es mit der Wirtschaft mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Koschyk: Gestiegene Asylbewerberzahlen sind Warnsignal Berlin (ots) - Anlässlich der Bekanntgabe der Asylbewerberzahlen für das Jahr 2008 erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Die Zahl der Asylanträge ist 2008 um15,2 % gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Die Größenordnung dieses Anstiegs ist ein Warnsignal. Bei dieser Entwicklung gewinnen die aktuellen Asylrechtsvorschläge der Europäischen Kommission noch einmal besondere Brisanz. Der von Brüssel gewollte schnellere Arbeitsmarktzugang und höhere Sozialleistungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht