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Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul warnt vor Folgen der weltweiten Krisen: "Ein Prozent weniger Wachstum heißt 20 Millionen mehr Arme."

Geschrieben am 13-01-2009

Friedrichsdorf (ots) - Bundesentwicklungsministerin Heidemarie
Wieczorek-Zeul hat gestern bei ihrem Besuch des Kinderhilfswerks
World Vision in Friedrichsdorf auf die Folgen der weltweiten Krisen
für viele Entwicklungsländer aufmerksam gemacht: "Die Kombination von
Wirtschaftskrise, Nahrungsmittelkrise und Finanzkrise sowie die über
die Monate im Jahr 2008 deutlich gestiegenen Ölpreise bedeutet für
viele Länder, dass die Entwicklung dort dramatisch zurück geht, bis
hin zur humanitären Katastrophe. Ein Prozent weniger Wachstum heißt
zwanzig Millionen mehr Arme. Diese Herausforderung müssen wir als
Industrieländer annehmen und den negativen Auswirkungen
entgegentreten."

Der Vorstandsvorsitzende von World Vision, Christoph
Waffenschmidt, betonte im Gespräch mit der Ministerin, dass es gerade
in diesen Krisenzeiten wichtig sei, die Menschen in den
Entwicklungsländern zu stärken. "Die gemachten Hilfszusagen müssen
eingehalten werden. Wir müssen uns immer wieder vergegenwärtigen,
dass es in den meisten Entwicklungsländern keine sozialen
Auffangnetze wie hier in Deutschland gibt. Dort geht es wirklich um
Leben oder Sterben."

Waffenschmidt erläuterte der Ministerin die Arbeit von World
Vision in den drei Schwerpunkten langfristige
Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe und
entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Er erinnerte noch mal
daran, dass alle drei Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an
vermeidbaren Krankheiten, Unterernährung oder Kriegsfolgen stirbt.
Aus diesem Grund wolle sich World Vision Deutschland künftig noch
stärker um die körperliche und geistige Gesundheit dieser
Altersgruppe kümmern.

Als Hilfsorganisation, die sich weltweit für Menschen in Not
einsetzt, arbeitet World Vision mit dem Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammen. Gemeinsame
Ziele sind unter anderem die Bekämpfung von Armut, die Sicherung von
Ernährung, Gesundheitsversorgung und die Förderung von Frieden. Die
Mitarbeiter aus dem World Vision-Büro in Berlin leisten
entwicklungspolitische Kampagnen- und Lobbyarbeit.

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
World Vision Deutschland: (06172) 763-151 oder -155

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Im
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt.
Weitere Infos unter www.worldvision.de


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