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Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Konjunkturpaket als enttäuschend: Milliarden für die Wirtschaft - Almosen für die Armen

Geschrieben am 13-01-2009

Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert das
gestern beschlossene Konjunkturpaket II der Bundesregierung als
enttäuschend und wirft der Bundesregierung vor, Bedürftige "im Regen
stehen" zu lassen. Zwar seien die Investitionen in Bildung und
Betreuung ganz wichtig. Auch die Anhebung der Hartz IV-Regelsätze für
Kinder von sechs bis 13 Jahren sei ein erster richtiger Schritt, doch
müssten nun zwingend weitere Maßnahmen der Armutsbekämpfung folgen.

Der Wohlfahrtsverband bezeichnet das Konjunkturpaket II als
halbherzigen Kompromiss, der die sozialen Schieflage in Deutschland
weitestgehend ignoriere. "Die Bundesregierung hat die historische
Chance vertan, Konjunkturmaßnahmen mit nachhaltiger Armutsbekämpfung
sinnvoll zu verknüpfen. Während großzügige Schutzschirme für
Unternehmen gespannt wurden, werden die Bedürftigen einmal mehr im
Regen stehen gelassen und mit ein paar Almosen abgespeist", so
Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Die Erhöhung der Hartz
IV-Regelsätze für Kinder von sechs bis 13 Jahren könne nicht darüber
hinweg täuschen, dass mehr als achtzig Prozent der Hartz IV-Empfänger
leer ausgingen.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24 636-305


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