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Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Öffentlicher Dienst

Geschrieben am 12-01-2009

Osnabrück (ots) - Geänderte Vorzeichen

Wirtschaftskrise! Welche Wirtschaftskrise? So, als wäre nichts
geschehen, beharren die Gewerkschaften auf acht Prozent mehr Geld für
die Beschäftigten der Länder. Die beginnende Rezession bremst nicht
etwa den Eifer, sondern löst Trotzreaktionen aus - nach dem Motto:
Auf eine Milliarde mehr oder weniger kommt es angesichts der teuren
Konjunkturpakete des Staates sowieso nicht mehr an.

Verdi und der Beamtenbund tun sich und ihren Mitgliedern damit
keinen Gefallen. Denn sie wecken zu große Hoffnungen und
programmieren Enttäuschungen. Natürlich wird es mehr Geld geben
müssen, wenigstens einen Inflationsausgleich. Auch gibt es im
Vergleich zu den tariflich vorausgeeilten Beschäftigten bei Bund und
Kommunen Nachholbedarf, weshalb zu Recht vor einem öffentlichen
Dienst erster und zweiter Klasse gewarnt wird.

Doch erscheint zweifelhaft, dass sich die Tarifsteigerungen des
letzten Jahres eins zu eins in den Ländern nachvollziehen lassen.
Denn damals befand sich Deutschland noch im Aufschwung. Jetzt dagegen
erscheint ein Schrumpfen der Wirtschaft um zwei, drei oder gar vier
Prozent möglich. Diese deutlich geänderten Vorzeichen können die
Tarifparteien nicht ignorieren. Die Signale sollten deshalb schnell
auf spürbare, aber moderate Tarifanhebungen sowie auf
Beschäftigungssicherung gestellt werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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