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Der Tagesspiegel: Forschungsinstitute erwarten steigende Baupreise durch Konjunkturprogramm

Geschrieben am 11-01-2009

Berlin (ots) - Das zweite Konjunkturprogramm von Bund und Ländern
wird nach Meinung von Experten zu steigenden Preisen für Bauvorhaben
führen. "Die Bauunternehmen in Deutschland sind derzeit gut
ausgelastet", sagte Michael Böhmer, Ökonom beim Forschungsinstitut
Prognos, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wenn das
Investitionsprogramm zügig umgesetzt wird, besteht die Gefahr, dass
die Unternehmen nicht nachkommen können." Dadurch bestehe nicht nur
die Gefahr, dass die Wirkung eines Konjunkturpaketes verfehlt werde,
warnte Böhmer: "Das geht an die Preise."

Auch Roland Döhrn, Konjunkturexperte beim Essener
Wirtschaftsinstitut RWI, befürchtet durch den möglichen Engpass
preistreibende Effekte. "Wenn kurzfristig für bestimmte Bereiche viel
Geld zur Verfügung steht, können die Betriebe auch höhere Preise
verlangen", sagte Döhrn der Zeitung. Viele Unternehmer wüssten
außerdem, dass es nach zwei Jahren mit den massiven öffentlichen
Ausgaben erst einmal vorbei sein werde. Auch das könnte zu hohen
Preisen führen.

Die Bauwirtschaft weist die Befürchtungen zurück. "Das Polster in
unseren Mitgliedsbetrieben reicht durchschnittlich nur für zwei
Monate", sagte Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands
des Deutschen Baugewerbes, dem Tagesspiegel. In den vergangenen
Monaten seien die Aufträge aus dem Wirtschaftsbau zurückgegangen -
Kapazitäten seien daher frei. Dass die Preise deutlich steigen
würden, sei "unrealistisch", sagte Robl. Die Nachfrage werde 2009
insgesamt nicht größer sein als 2008, für Preisaufschläge gebe es
kaum Spielraum.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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