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Neues Deutschland: zur Eskalation des Kriegs in Gaza

Geschrieben am 08-01-2009

Berlin (ots) - Nach den gestern aus Libanon auf Israel
abgefeuerten Raketen stand das Wort vom drohenden Zwei-Fronten-Krieg
(für Israel) schnell im Raum. Dass dieser tatsächlich droht, dafür
spricht allerdings sehr wenig. Nicht nur, weil es vergleichsweise
harmlose Geschosse waren, die da aus welcher politischen Dummheit
auch immer über die israelische Grenze gejagt wurden.
Die libanesische Hisbollah, israelische Kriegsgegnerin von 2006, hat
sich gerade im Machtgefüge des libanesischen Staates etablieren
können und deshalb vermutlich sehr wenig Interesse, diesen
politischen Erfolg durch militärische Abenteuer aufs Spiel zu setzen.
Sie kommt als Urheberin dieses Scharmützels daher kaum in Frage; eher
schon versprengte palästinensische Freischärler.
Der Vorgang verweist allerdings noch auf etwas anderes. Die mit
großem Getöse - finanziell wie propagandistisch - aufgezogene
NATO/UNO-Monitoring-Mission in Libanon ist recht nutzlos, jedenfalls
für die Aufgabe der Konfliktverhütung. Sie verhindert keine
Desperado-Attacken aus libanesischem Gebiet und schon gar nicht, dass
Israel zurückschießt, ehe es Aufklärung verlangt. Es wäre hilfreich,
wenn sich die deutschen Bundestagsabgeordneten daran erinnerten, ehe
sie - bis auf die LINKE praktisch diskussionslos - das Mandat für den
Einsatz von Streitkräften im Rahmen von UNIFIL mal wieder
verlängern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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