Mecklenburg-Vorpommern, E-Plus Gruppe und Ericsson testen mobile Breitbandversorgung auf dem Land über Rundfunkfrequenzen
Geschrieben am 07-01-2009 |   
 
    Düsseldorf / Schwerin (ots) - 
     - Test zur Digitalen Dividende in ländlichen Regionen soll Chancen      der mobilen Breitbandversorgung über Rundfunkfrequenzen       aufzeigen    - 12-monatiger Test in Grabowhöfe mit am Markt verfügbarer       Netztechnik läuft im Januar 2009 an
     Die lückenlose Breitbandversorgung in Deutschland ist ein  vieldiskutiertes Thema. Rund drei Millionen Haushalte insbesondere in ländlichen Gebieten haben nach Angaben des Deutschen Städte- und  Gemeinde-Bundes derzeit keinen ausreichend schnellen Zugang zur  Datenautobahn - weder über DSL noch über Mobilfunklösungen, deren  Aufbau- und Betriebskosten in diesen Regionen aktuell erzielbare  Erlöse übersteigen. Hinter dieser Zahl verbergen sich fünf Millionen  Bundesbürger, 800 Städte bzw. 2.000 Ortschaften. Die E-Plus Gruppe  geht diese Problematik im Schulterschluss mit dem Ministerium für  Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern,  der dortigen Landesrundfunkzentrale sowie dem  Telekommunikationsausrüster und -dienstleister Ericsson an: Ende 2008 unterzeichneten die Partner eine Projektvereinbarung für einen  Praxistest. Dieser Test am Sendestandort Grabowhöfe nordwestlich von  Waren (Müritz / Mecklenburgische Seenplatte) soll ab Anfang 2009  aufzeigen, inwieweit die ländlichen Gebiete der Republik durch die  Nutzung von Frequenzen aus der so genannten Digitalen Dividende vom  Eintritt in die schnelle Datenwelt profitieren können. 
     Die Digitale Dividende bezeichnet die Frequenzen, die im Zuge der  Digitalisierung des Rundfunks frei werden. Aus Wirtschaft und Politik auf Bundesebene und innerhalb der EU kommen Forderungen auf, Teile  dieser frei gewordenen Frequenzen für den mobilen Internetzugang  nutzen zu können. Die Telekommunikationsanbieter verfolgen damit das  Ziel, in einem niedrigen Frequenzbereich ein leistungsstarkes,  weitreichendes und gleichzeitig günstig zu betreibendes mobiles  Breitbandnetz aufzubauen, das die "weißen Flecken" auf der  multimedialen Landkarte auf absehbare Zeit verschwinden ließe.  Gleichzeitig bekämen so Millionen Bundesbürger endlich Zugang zu  schnellen digitalen Kommunikationswegen. Die zur Diskussion stehenden Frequenzen im niedrigen Frequenzspektrum zwischen 790 und 862 MHz  bieten im Vergleich mit den heute für UMTS genutzten Frequenzen eine  deutlich höhere Reichweite und könnten deshalb günstig und mit  weniger Antennenstandorten auch ländliche Gebiete abdecken. 
     Haushalte und Betriebe testen mobiles Breitbandangebot 
     50 Haushalte und Betriebe, die Anfang 2009 von den Kommunen und  Projektbeteiligten repräsentativ ausgewählt werden, können in einem  Umkreis von rund 20 Kilometern zu der Sendestation in Grabowhöfe die  mobile Breitbandtechnologie bis Ende 2009 testen. 
     Auf den zur Verfügung stehenden Frequenzen kommt die  HSDPA-Mobilfunktechnologie mit einer Datenrate von bis zu 7,2  Megabyte pro Sekunde zum Einsatz. Damit sind erstmals hohe  Datengeschwindigkeiten bei der Internetnutzung in ländliche Regionen  möglich. Die Tester bekommen die Endgeräte und SIM-Karten kostenlos  gestellt. Auch die Kosten der Datenübertragung im E-Plus-Netz werden  in der Testphase von den Projektbeteiligten getragen. 
     "Der Test in Mecklenburg-Vorpommern wird zeigen, dass die Digitale Dividende den Verbrauchern eine einmalige Chance eröffnet", so  Thorsten Dirks, CEO der E-Plus Gruppe: "Wir haben damit die  Möglichkeit, auch in den ländlichen Gebieten einen effizienten  Netzausbau voranzutreiben und den Bürgern eine leistungsstarke,  mobile Breitbandversorgung zu bieten." 
     "Internet im ländlichen Raum ist für das Flächenland  Mecklenburg-Vorpommern von besonderer Bedeutung. Eine flächendeckende Breitbandversorgung in Mecklenburg-Vorpommern wäre ein wichtiger  Standortfaktor, für Unternehmen und Bürger zugleich", sagt der  Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus,  Dr. Stefan Rudolph.
      Einsatz am Markt verfügbarer Endgeräte und Sendetechnik 
     Ericsson stellt die Netztechnik für die Sendestation. Die für den  Test notwendigen Frequenzen wurden von der Bundesnetzagentur kürzlich freigegeben. "Die genutzte Technik hat sich bereits im Ausland  bewährt - weltweit hat Ericsson 109 von 239 mobilen Breitbandnetzen  mit aufgebaut", so Carsten Ahrens, Geschäftsführer von Ericsson in  Deutschland: "Dieses Projekt ist also kein Labortest, sondern baut  auf kommerziell verfügbarer Technik auf und könnte sofort in  Deutschland in der Praxis zum Einsatz kommen, wenn die notwendigen  Frequenzen hierzu für die Mobilfunknetzbetreiber verfügbar gemacht  werden." Deshalb geht es bei dem gemeinsamen Projekt auch nicht um  die technische Machbarkeit, sondern vielmehr darum, das  Nutzerverhalten und die notwendige Dimensionierung eines mobilen  Breitbandnetzes unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu  analysieren. 
     Diskussion um die Digitale Dividende versachlichen 
     Und noch etwas kann der Test in Mecklenburg-Vorpommern leisten:  die Gespräche über die Digitale Dividende zu versachlichen und so  einen Beitrag zur politischen Meinungsfindung zu leisten. So könnten  die intensiv geführten Diskussionen zwischen Mobilfunkern und  Rundfunkanstalten einen neuen, fundierten Impuls bekommen. Letztlich, so E-Plus CEO Thorsten Dirks, profitierten auch die  Programmveranstalter von einer gemeinsamen Verwendung der Digitalen  Dividende unter Einbeziehung der Mobilfunker: "So können  beispielsweise die immer wichtiger werdenden Internetangebote der  Sender endlich auch in strukturschwachen Regionen angeboten werden.  Dadurch kommen sie mit Kunden in Kontakt, die sie über ihre  klassischen Verbreitungswege mit diesen Angeboten bislang nicht  erreichen."
     Ericsson ist der weltweit führende Lieferant von Technologien und  Services für die Betreiber von Telekommunikationsnetzen und  Marktführer in den 2G- und 3G-Mobilfunktechnologien. Das Unternehmen  liefert Kommunikationsdienste und betreibt im Kundenauftrag  Netzwerke, die über 195 Millionen Teilnehmer versorgen. Das Angebot  umfasst mobile und festnetzbasierte Infrastrukturen sowie Breitband-  und Multimedialösungen für Netzbetreiber, Unternehmen und Entwickler. Verbraucher beliefert das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson mit  hochwertigen mobilen Endgeräten.
     Ericsson verfolgt seine Vision der "Kommunikation für alle" durch  Innovation, Technologie und nachhaltige geschäftliche Lösungen. 2007  erwirtschafteten mehr als 70.000 Mitarbeiter in 175 Ländern einen  Umsatz von 27,9 Milliarden US-Dollar (SEK 188 Milliarden). Das  Unternehmen wurde 1876 gegründet, der Hauptsitz befindet sich in  Stockholm, Schweden. Die Aktie von Ericsson ist an der Börse OMX  Nordic Exchange in Stockholm und an der NASDAQ gelistet.
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  Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern (Landesmedienanstalt) Öffentlichkeitsarbeit Dr. Uwe Hornauer Bleicherufer 1 19053 Schwerin Tel. +49 - 385 - 5 58 81-12 Fax +49 - 385 - 5 58 81-30 E-Mail: u.hornauer@lrz-mv.de www.lrz-mv.de
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