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Umverteilung - Einkommensarmut gedrittelt

Geschrieben am 07-01-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Anders als die öffentliche Diskussion manchmal vermuten lässt,
erfüllt der Sozialstaat in Deutschland nach wie vor seine Aufgaben.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt
vor allem, dass massiv von oben nach unten umverteilt wird. So
erhielten jene 30 Prozent der Bundesbürger mit den niedrigsten am
Markt erwirtschafteten Einkommen im Jahr 2003 jeden Monat im Schnitt
900 Euro mehr vom Staat, als sie an Abgaben für das Gemeinwesen
leisteten. Die zum bestverdienenden Zehntel zu rechnenden Bürger
zahlten dagegen per saldo 2.300 Euro in die öffentlichen Kassen ein.
In Prozenten ausgedrückt: Während die obersten 10 Prozent unterm
Strich 42 Prozent ihres Einkommens an den Fiskus und die
Sozialversicherungen abführten, gab der Staat den Angehörigen des
vorletzten Einkommenszehntels fast das Sechsfache dessen dazu, was
sie aus eigener Kraft erwirtschafteten. Zusammen mit den auf privater
Ebene geleisteten Transfers - etwa durch familiäre
Unterhaltszahlungen - bekämpft die staatliche Sozialpolitik wirksam
die Armut: Gemessen am aus eigener Kraft erzielten Markteinkommen
lägen rund 35 Prozent der Deutschen unterhalb der relativen
Armutsgrenze von 60 Prozent des mittleren Einkommens. Die staatliche
und private Umverteilung führt jedoch dazu, dass gerade mal 11
Prozent der Bundesbürger gemessen an ihrem verfügbaren Einkommen als
arm einzustufen sind.

Christoph Schröder: Umverteilung und Einkommensarmut in
Deutschland, in: IW-Trends 1/2009, gefördert von der
informedia-Stiftung - Gemeinnützige Stiftung für
Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981-773


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