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IKK e.V. fordert Streichung des Zusatzbeitrages für Versicherte

Geschrieben am 06-01-2009

Bergisch Gladbach (ots) - Der IKK e.V. begrüßt die Überlegungen
der Bundesgesundheitsministerin, den Zusatzbeitrag für Versicherte
von 0,9 Beitragssatzpunkten zu streichen, als längst überfälligen
Schritt. Auf diesem Weg könnten alle Versicherten - darunter auch
Kleinverdiener und Rentner - entlastet werden. Zur Finanzierung
dieser Maßnahme solle die Bundesregierung den Steuerzuschuss für die
GKV sofort in einem Schritt auf die erst für 2016 avisierten 14 Mrd.
EUR anheben. "Diese Milliarden wären besser angelegt als vieles, was
derzeit auf der politischen Bühne diskutiert wird. Gesundheitskosten
betreffen alle Menschen und wenn die Beiträge gesenkt werden, kann
dies direkt die Kaufkraft stärken. Die Innungskrankenkassen haben
sich immer gegen den Zusatzbeitrag ausgesprochen" erklärten die
Vorstandsvorsitzenden Andreas Fabri und Hans-Jürgen Müller.

Gerade für Versicherte, die zum Jahreswechsel durch den
einheitlichen Beitragssatz extrem belastet worden seien, könnte diese
Streichung des Zusatzbeitrages eine spürbare Entlastung darstellen.

Allerdings könne dies nach Auffassung von Fabri und Müller nur
eine erste Maßnahme im Rahmen eines Konjunkturpaketes sein. Überdies
sei es notwendig, dass für arbeitslose Versicherte durch die
öffentliche Hand endlich kostendeckende Beitragssätze gezahlt werden.
Derzeit überweist die Bundesagentur für Arbeit den Kassen für jedes
arbeitslose Mitglied einen pauschalen Betrag von 113 EUR. Diese Summe
ist selbst nach Auffassung der Bundesregierung zu niedrig. Eine
Anhebung auf mindestens 170 EUR brächte den Krankenkassen eine
deutliche Mehreinnahme von über 2 Mrd. EUR im Jahr, die sich auf den
allgemeinen Beitragssatz auswirken würde. Und wenn dann noch die
öffentliche Hand ihren Verpflichtungen im Krankenhausbereich nachkäme
und den Investitionsstau auflöste, seien dies sinnvolle Maßnahmen, um
die Konjunktur zu beleben.

- Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.ikkev.de -

Originaltext: IKK e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72740
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72740.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
IKK e.V.
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (030) 202491-11
Fax: (030) 202491-50
e-mail: joachim.odenbach@ikkev.de


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