(Registrieren)

Mittelstand braucht Liquidität statt Milliardenprogramme

Geschrieben am 05-01-2009

Berlin (ots) - Als "widersprüchlich und damit wenig überzeugend"
hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft
(BVMW), Mario Ohoven, die geplanten Konjunkturmaßnahmen der
Bundesregierung kritisiert. "Die Koalition gibt derzeit kein gutes
Bild ab. Während die Union Betriebe und Bürger bei der Steuer
entlasten will, denkt die SPD bereits über neue steuerliche
Belastungen unter ideologischem Vorzeichen nach." Jetzt sei jedoch
konsequentes und einmütiges Handeln gefragt.

Ein Beispiel für die Widersprüchlichkeit der Maßnahmen sei der
Vorschlag, die Beiträge zur Krankenversicherung auf Kosten des
Steuerzahlers zu senken. Man müsse sich fragen, warum die
Bundesregierung dann überhaupt den Gesundheitsfonds zum 1. Januar in
Kraft gesetzt habe. "Wir haben seit langem einen Verzicht auf dieses
bürokratische Monstrum gefordert. Das würde 90 Prozent der gesetzlich
Versicherten entlasten und die Lohnzusatzkosten 2009 um zwei
Milliarden Euro senken", so Ohoven.

Anstatt immer neue milliardenschwere Komponenten für das
Konjunkturpaket ins Spiel zu bringen, solle sich die
Regierungskoalition auf wenige, wirksame Maßnahmen verständigen. So
schlug der Mittelstandspräsident vor, im Unternehmen verbleibende
Gewinne steuerfrei zu stellen. "Das schafft mit einem Schlag
Liquidität, die der Mittelstand in der gegenwärtigen Krise dringend
benötigt."

Ferner sollte der Solidaritätszuschlag bis Ende 2009 schrittweise
auf Null zurückgefahren werden. Das würde rund 13 Milliarden Euro
zusätzlich für Investitionen und Konsum freisetzen. Erheblichen
Spielraum für eine Abgabensenkung gebe es auch bei der
Arbeitslosenversicherung, betonte Ohoven. Durch Verzicht auf
entbehrliche Leistungen im Umfang von 6 Milliarden Euro könnten die
Beiträge auf 2,3 Prozent reduziert werden.

Originaltext: BVMW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51921
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51921.rss2

Pressekontakt:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmw.de
Web: www.bvmw.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

179248

weitere Artikel:
  • LVZ: Ramelow: Skiunfall von Althaus werde für ihn trotz "rätselhafter Umstände" kein Wahlkampfthema / Althaus werde daran schwer genug zu tragen haben Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der Linkspartei für die Landtagswahl in Thüringen, Bodo Ramelow, hat versichert, dass "der tragische Sportunfall" des Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU), der für die Mutter einer Familie mit vier Kindern tödlich endete, "für mich kein Wahlkampfthema sein wird". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte er zugleich: "Mein Thema ist eine total abgewirtschaftete Landesregierung, eine Landespolitik, die voll auf die Person Dieter Althaus zugeschnitten ist. Das hat mit dem Unfall mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: FDP verlangt 25 Milliarden Steuersenkung Köln (ots) - /Berlin - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und NRW-Forschungsminister Andreas Pinkwart hat Steuersenkungen in Höhe von 25 Milliarden Euro gefordert, um die Konjunktur anzukurbeln. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe) sagte Pinkwart: "Kleine Schritte werden erneut nicht die nötige Wirkung entfalten. Was wir brauchen, wäre eine Senkung in Höhe von einem Prozent der Bruttoinlandsprodukts." Der FDP-Politiker sprach sich zudem für eine höhere steuerliche Absetzbarkeit von Ausgaben für Forschung und Entwicklung aus: mehr...

  • World Vision zu sofortiger Hilfe im Gaza-Streifen bereit / Erneuter Aufruf zur Beendigung der Gewalt und zum Schutz der Kinder Friedrichsdorf (ots) - Pressemitteilung zum Nahost-Konflikt: Friedrichsdorf, 5.1.2009. Das Kinderhilfswerk World Vision ist mit lokalen Mitarbeitern weiterhin im Gaza-Streifen präsent und kann notleidenden Familien dort sofort Nahrungsmittel, Decken und Medikamente liefern, sobald sich die Konfliktparteien auf eine Waffenruhe geeinigt haben und Übergänge geöffnet werden. "Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren tüchtigen Teams in Beit Lahiya und Rafah, wo viele Familien jetzt ohne Strom und Wasser in Kellern oder Notunterkünften mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU-Außenexperte Polenz hält deutsche Beteiligung an internationaler Mission im Gazastreifen für denkbar Berlin (ots) - Berlin - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hält eine deutsche Beteiligung an einem internationalen Überwachungssystem im Gazastreifen für denkbar. Als Voraussetzungen nannte Polenz ein Mandat der Vereinten Nationen und eine Zustimmung sowohl Israels als auch der Palästinenser. "Wenn es einen multilateralen Einsatz gibt, wo die deutsche Beteiligung ähnlich wie beim Unifil-Einsatz im Libanon gewünscht wird, dann sollte sich Deutschland auch beteiligen", sagte er dem "Tagesspiegel" mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Tragödie ohne Ende - Kommentar zum Gaza-Krieg Rostock (ots) - "Für Israel gibt es keinen Weg ohne Schmerzen. Aber der Weg des Friedens ist dem Weg des Krieges vorzuziehen. " Es war Yitzhak Rabin, ein Mann der Militärs eigentlich, der seinen Landsleuten dies ans Herz legte - als israelischer Ministerpräsident auf einer großen Kundgebung in Tel Aviv. Viel mehr konnte der Friedensnobelpreisträger nicht mehr sagen. Minuten später wurde er erschossen. Vor gut 13 Jahren war das, die Dinge haben sich seither denkbar schlecht entwickelt, und gerade jetzt sehen wir die Hoffnung auf Frieden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht