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Westfalenpost: Lange und blutig Israels Bodenoffensive im Gazastreifen

Geschrieben am 04-01-2009

Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff

Eine Bodenoffensive dient dazu, mit militärischen Mitteln ein Ziel
zu erreichen. Nach offizieller Verlautbarung soll der Vorstoß der
israelischen Truppen im Gazastreifen dazu dienen, den Raketenbeschuss
israelischen Territoriums zu beenden, nicht aber das Gebiet wieder zu
erobern.
Wenn nun, wie es derzeit geschieht, Israel die radikale
Palästinenserorganisation Hamas so weit schwächen will, dass diese
den jüdischen Staat nicht mehr beschießen kann, dann zeichnet sich
eine lange, blutige Auseinandersetzung ab. Denn in einem
unsymmetrischen Krieg trifft hier massive Militärmacht auf
Guerilla-Maßnahmen wie Sprengstofftunnel, Autobomben, Scharfschützen
und Selbstmordattentäter. Wie nimmt Israels Bevölkerung aber den Tod
ihrer Soldaten hin, wie lange bleibt es bei der -verbalen -
Solidarität der arabischen Staaten angesichts immer mehr
palästinensischer Opfer? Diese vorgebliche Solidarität verbietet es,
offen auszusprechen, dass man das Palästinenserproblem endlich gelöst
sehen möchte - und das heißt, dass vor einer möglichen Fortsetzung
des Friedensprozesses die Hamas ihre Fähigkeit zu permanenten
Nadelstichattacken verliert.
Israel nutzt die aktuelle Schwächeperiode der USA, wo mit George W.
Bush die sprichwörtlich lahme Ente auf das Ende seiner Amtszeit
wartet. Dennoch wird die Regierung Olmert nicht von Vernichtung der
Hamas sprechen, ebensowenig wie die arabischen Staaten von der
Solidarität mit den Palästinensern lassen würden.

Originaltext: Westfalenpost
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