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Neues Deutschland: zur Revolutionsjubiläum in Kuba

Geschrieben am 02-01-2009

Berlin (ots) - Die These von Raúl Castro ist gewagt: »Die
Revolution ist heute stärker denn je.« Sicher hat die kubanische
Revolution in den 50 Jahren ihres Bestehens schon schwierigere Zeiten
er- und überlebt als die momentane Situation - insbesondere nach dem
Wegfall der Sowjetunion als Bündnis- und Wirtschaftspartner. Doch die
drei schweren Hurrikans in diesem Jahr haben mitsamt der Nahrungs-
und Ölpreishausse der ersten Jahreshälfte die kubanische Wirtschaft
kräftig durchgeschüttelt. Kuba steht ähnlich wie zu Beginn der 90er
Jahre erneut unter starkem Reformdruck, wenngleich dank Venezuela und
China mit Partnern..
Die Erwartungen an den als Pragmatiker geltenden Raúl sind hoch: Der
Abbau des Mangels in der Mangelwirtschaft steht dabei an erster
Stelle und für die Masse vor einer Ausweitung der bürgerlichen
Freiheiten. Raúl Castro ist sich dessen bewusst: Die Wiederbelebung
des darbenden Agrarsektors soll alsbald das Nahrungsmittelangebot
verbessern helfen, Löhne nach Leistung sollen generell die
Produktivität erhöhen. Das zentrale Problem zweier Währungen indes
bleibt unangetastet.
Kubas Regierung steht vor einem ähnlichen Dilemma wie in den 90er
Jahren: Um den Mangel zu bekämpfen, müssen wirtschaftliche Freiheiten
und Anreize ausgebaut werden, die jedoch die hohe Egalität der
Gesellschaft untergraben - ein Fundament der Revolution. Nur wenn
diese Gratwanderung gelingt, hat Kubas Sozialismus Zukunft.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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