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Rheinische Post: Domino-Effekt - Von ANTJE HÖNING

Geschrieben am 20-06-2006

Düsseldorf (ots) - Das war klar, dass der Marburger Bund sich
diese Chance nicht entgehen lässt: Wer gerade bei den Unikliniken
satte 16 Prozent mehr Lohn herausgeholt hat, will nun bei den
kommunalen Häusern nachlegen. Und dieser Domino-Effekt wird
weitergehen: Als nächstes werden die Ärzte in kirchlichen
Krankenhäusern auf die Barrikaden gehen. Danach dürfte auch das
Pflegepersonal Sonderregelungen fordern. Der Tarifvertrag für den
öffentlichen Dienst droht zu einer Hülle ohne Wert zu werden.

Doch der Marburger Bund muss aufpassen, das er nicht überzieht.
Während die Unikliniken die Ärzte bei den Arbeitszeiten bislang oft
rücksichtslos ausbeuteten, gibt es an den kommunalen Häusern
wenigstens auf dem Papier vernünftig geregelte Arbeitszeiten. Auch
hat die Bevölkerung für weitere drei Monate Ärztestreik kein
Verständnis. Vor allem aber muss die Gewerkschaft aufpassen, dass sie
keinen Pyrrhussieg erkämpft: Ist der Abschluss zu hoch, sterben
weitere öffentliche Kliniken. Schlecht für die Ärzte. Denn die
Hausverträge, die private Häuser ihnen bieten, sind oft noch
schlechter.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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